„Man bekommt viel von Patienten zurück“

Die LVR-Klinik sucht Gesundheits- und Krankenpfleger. Der Landschaftsverband ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.

„Man bekommt viel von Patienten zurück“
Foto: rm-

Langenfeld. Wenn Lena Reddmann (21) von ihrer Ausbildung spricht, blitzt das Herzblut durch, mit dem sie bei der Sache ist. Es ist 12 Uhr und die angehende Gesundheits- und Krankenpflegerin hat die Patienten in der Gereontopsychiatrischen Abteilung bereits gewaschen. Sie hat sie zum Frühstück gebracht und mit ihnen gespielt. Oder sie hat ein Schwätzchen gehalten. „Wenn die Patienten klare Momente haben, ist das richtig spannend“, sagt sie, zumal viele die 80 weit überschritten hätten. Die Arbeit sei anstrengend. „Man benötigt viel Geduld. Aber man bekommt auch viel zurück — etwa ein Lächeln, das Dankbarkeit über die Zuwendung ausdrückt.“

Die LVR-Klinik ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie bildet ihren Nachwuchs in der Pflege in einer eigenen Gesundheits- und Krankenpflegeschule an der Kölner Straße aus. 75 Schüler werden dort in drei Jahrgängen unterrichtet. Lena hat sich nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der LVR-Klinik für die Ausbildung dort entschieden. „Eigentlich wollte ich studieren und hatte auch schon meinen Studienplatz“, sagt sie. Doch die Arbeit, das Miteinander der Kollegen, die Menschlichkeit haben ihr gefallen. „Außerdem ist die praktische Arbeit eine gute Grundlage für die persönliche Entwicklung sowie für ein späteres Studium.“

Sie würde die Ausbildung an der Klinik jedem Berufsanfänger empfehlen, der offen ist für Menschen, gerne hilft und Einfühlungsvermögen besitzt. „Die Pflege ist wichtig“, findet sie. Und an der Klinik mache die Arbeit Spaß.

Die LVR-Klinik sucht Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger.

Voraussetzung sind mindestens ein guter Realschulabschluss oder ein Abitur und das Interesse, Menschen zu helfen. Ein absolviertes Praktikum im Bereich der Pflege ist wünschenswert, aber nicht Voraussetzung. Die Fähigkeit, im Team arbeiten zu können, Kommunikationsgeschick und Belastbarkeit runden das Bild ab.

Jedes Jahr zum 1. Oktober stehen 28 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Es ist eine dreijährige schulische Ausbildung im Klassenverband, die durch praktische Blöcke ergänzt wird. Die praktischen Einsätze finden in der LVR-Klinik Langenfeld sowie in den umliegenden Krankenhäusern und bei ambulanten Pflegediensten statt, so dass der Auszubildende einen umfangreichen Einblick in das Thema Pflege erhält. Sowohl bei dem Einsatz auf den internen Stationen, als auch bei den externen Kooperationspartnern werden die Schülerinnen und Schüler von sogenannten Praxisanleiterinnen und -anleitern begleitet und unterstützt. Zudem bestehen gute Kooperationsbeziehungen zu allgemeinen und berufsbildenden Schulen im Versorgungsgebiet der Klinik.

Per E-Mail. Danach erfolgt eine Einladung zu einem Auswahlverfahren, das in einem etwa einstündigen Einstellungstest besteht. Nach dem erfolgreichen Bestehen werden die Bewerberinnen und Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Überzeugen sie in dem Gespräch, heißt die Klinik sie herzlich willkommen.

Einem Großteil der Auszubildenden, die ihre Prüfung nach drei Jahren bestanden haben, konnte in den letzten Jahren eine Übernahme in den öffentlichen Dienst ermöglicht werden. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist ein Kommunalverband, der unter anderem Kliniken, Museen und Schulen betreibt.

Es handelt sich um eine kleine Schule mit 75 Plätzen auf drei Jahrgänge verteilt, und es herrscht eine persönliche Atmosphäre. Es finden fachbezogene gemeinsame Exkursionen und ein Willkommenskongress mit den Schülerinnen und Schülern anderer LVR-Gesundheits- und Krankenpflegeschulen statt. Die Auszubildenden helfen und unterstützen sich gegenseitig. In der Klinik wird ein offener und freundlicher Umgang gepflegt.

Es gibt vielfältige Karrierechancen, zum Beispiel die Weiterbildung zur Stationsleitung, zum Fachkrankenpfleger oder ein berufsbegleitendes Studium in den Bereichen Pflegemanagement, Pflegewissenschaften oder Pflegepädagogik.

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