Letztes Grundstück in Galkhausen verkauft

Der Autozulieferer Bos präsentierte seinen Neubau an der Albert-Einstein-Straße.

Letztes Grundstück in Galkhausen verkauft
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Die frisch gesetzten Bäume vor dem neuen Firmengebäude stecken noch etwas einsam und wackelig in der Erde. „Hier muss noch gepflanzt und Rasen gesät werden“, sagt Julia Krumpen von der Bos GmbH & Co KG, die die Besucher zur Eröffnungsfeier ins Café Einstein in der zweiten Etage führt. Im Dezember sind die Mitarbeiter des Autozulieferers in die neuen Räume gegenüber der LVR-Klinik eingezogen. „In den alten an der Kronprinzstraße war es zu eng geworden“, sagt Standortleiter Wolfgang Sitzler. 2015 hat das Unternehmen, dessen Hauptsitz in Stuttgart ist, beschlossen, für den Langenfelder Betrieb ein größeres Firmengebäude zu bauen. Im Mai 2016 war Baubeginn, im Dezember Einzug ins Sales & Engineering Center Langenfeld.

Vor allem Polsterteile wie Armlehnen werden in diesen Räumen entwickelt, entworfen und als Modell gefertigt. Das Center verfügt über umfangreiche Simulations- und Entwicklungseinrichtungen. Produziert werden die Produkte unter anderem in Mexiko, beschreibt Sitzler. Beliefert werden Autofirmen wie Audi, VW, BMW, Ford, Daimler, Toyota und andere.

Bürgermeister Frank Schneider hat dem Unternehmen nur zu gern das 3,4 Hektar große Grundstück fast am Ende des Gewerbeparks verkauft. „Wir versuchen, vorhandene Firmen zu halten, ihnen Erweiterungsmöglichkeiten zu geben und neue anzusiedeln“, bringt er die Zielrichtung der Stadt auf den Punkt. Im Fall der Bos GmbH ein guter Griff. Denn die Umsatzzahlen des Unternehmens sind steigend. Für 2017 rechnet Gesellschafter Martin Baumeister mit 110 Millionen Euro Umsatz bei 3,3 Millionen gefertigten Produkten. Daran ist der Standort Langenfeld — einer von insgesamt sechs Deutschlandstandorten, der zweite für Vertrieb und Entwicklung — beteiligt. Die internationale Unternehmensgruppe hat darüber hinaus Standorte in Europa, Nordamerika und Asien.

Gebaut hat das neue Firmengebäude an der Albert-Einstein-Straße das Leichlinger Unternehmen General-Kontrakt-Bau (GKB). Im Erdgeschoss sind neben dem Empfang Besprechungszimmer, die Abteilungsleiterbüros und die Projektingenieure untergebracht. In der ersten Etage arbeiten die Konstrukteure sowie die Sekretariate. In der zweiten Etage ist das Café Einstein, die Kantine, untergebracht und die Vorentwicklung. Die General-Kontrakt-Bau hat jetzt auch das letzte, 2,5 Hektar große Gelände im Wendehammer der Straße gekauft. Das bestätigte Bürgermeister Frank Schneider. GKB-Geschäftsführer Marco Lages wird dort kleine Hallen und Lagerflächen zur Vermietung anbieten.

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