Kritik an RRX-Planung

Bei einer Versammlung zum Regionalzug fordern Bürger und Stadt Haltepunkt.

Es werden zwar noch etwa zehn Jahre vergehen, bis der schnelle Regionalzug Rhein-Ruhr-Express (RRX) im Viertelstunden-Takt zwischen Dortmund und Köln ins Rollen kommt. Doch die Wege werden jetzt bereitet — auch auf Langenfelder Gebiet. Auf dem 3400 Meter langen Abschnitt zwischen Berghausen und Leverkusen-Rheindorf soll zu den drei vorhandenen Gleisen ein viertes verlegt werden.

Ein eigener RRX-Haltepunkt in Langenfeld ist in dem Milliardenprojekt nicht vorgesehen. „Wir halten ihn nach wie vor für wichtig“, sagte der städtische Planungsamtschef Stephan Anhalt bei einer Bürgerversammlung, in der vor allem der Lärmschutz entlang der Bahnstrecke die Gemüter erhitzte. Wie die regionalen Projektverantwortlichen Michael Kolle und Artur Wiatowski betroffenen Anwohnern in der Hubertushalle erläuterten, sollen in Langenfeld auf 1800 Meter Gesamtlänge Lärmschutzwände teils erhöht, teils neu gebaut werden. Dies sei nicht genug, entgegneten einige im Publikum. Dieter Dörne aus dem Wohnviertel an der Christus König Kirche kritisierte, dass dort die Wand nicht einheitlich sechs Meter hoch sei, sondern an manchen Stellen niedriger. „Das ergibt einen Schalltrichter, der den Bahnlärm bei uns verstärken wird.“

Anwohner aus Mehlbruch-Gieslenberg beklagten, dass die Bahningenieure südlich der A 542 gar keine Schutzwand vorsehen. „Dort werden die Schienen regelmäßig geschliffen“, hatte Kolle erläutert, so dass der Zuglärm auch ohne Wand im zumutbaren Bereich liege. „Das hat ein Gutachter so empfohlen.“ Anwohner widersprachen.

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