In Langenfeld steht vieles leer

Leere Schaufenster prägen das Bild. Aber bald eröffnen Restaurants.

In Langenfeld steht vieles leer
Foto: mei

Langenfeld. Mal sind Schaufenster zugeklebt, mal hängen Schilder von Immobilienmaklern an der Scheibe. Gut ein Dutzend Läden im Stadtzentrum steht leer. Als Citymanager ist Jan Christoph Zimmermann daher zurzeit besonders gefordert. Einerseits treibt er unter dem Stichwort „Future City“ die Digitalisierung und Modernisierung des ansässigen Einzelhandels mit den Möglichkeiten des Internets voran. Auf der anderen Seite schadet der Anblick vieler verwaister Schaufenster dem Image eines florierenden Stadtzentrums.

Bei manchen Leerständen gibt es Bewegung. Am Marktplatz eröffnet demnächst das indische Restaurant „Maharaja“ im ehemaligen Frankys Bistro; inklusive der bewirtschafteten Außenterrasse. Unweit davon soll in den Marktarkaden neben der Stadthalle ein Restaurant mit dem Namen „Cratos“ mediterrane Küche auftischen; vorher war dort ein türkisches Lokal.

Eine Neubelegung wünscht sich Zimmermann vor allem für den 700 Quadratmeter großen Laden im verkehrsberuhigten Abschnitt der Hauptstraße, in dem viele Jahre lang „Strauss Innovation“ und zuletzt eine „Elanza“-Filiale war. „Wir hoffen an dieser wichtigen Stelle wieder auf einen Laden mit hochwertigem Sortiment, keine Billiglösung.“ Die in der nahen Stadtpassage seit dem Auszug des Spielwarenhändlers „Flo + Fine“ vor gut zwei Jahren leer stehenden Ladenflächen stehen immer noch leer. Ohne Tageslicht sei das „eine schwierige Lage“, so Zimmermann.

Heller ist am Marktplatz der Laden, den Anfang des Jahres die einige Häuser weiter gezogene Buchhandlung Langen geräumt hatte. Der Laufweg von Stadtbummlern führe dort nicht vorbei, sagt Zimmermann. Das erschwere die Neuvermietung. Zwei leere Geschäfte am Konrad-Adenauer-Platz dürften demnächst durch eine Boutique und einen Backladen belegt sein.

Um die Ecke soll die Solinger Straße zwischen Rathaus und Fußgängerzone ab Herbst umgestaltet werden. Zimmermann hofft, dass danach ansässige Hauseigentümer investieren. So stehen dort seit der Schließung eines Stoffladens und eines Reisebüros zwei benachbarte Läden leer, machen einen vergammelten Eindruck. Gleiches gilt für das Gelände des ehemaligen Baumarkts Böttcher an der Hauptstraße.

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