Im April eröffnet das Monheimer Art-Hotel

Der Neubau im Rheinpark sticht durch Freskenmalerei an den Decken der Zimmer hervor. Das Richtfest bot jetzt erste Einblicke.

Im April eröffnet das Monheimer Art-Hotel
Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Ein Musterzimmer des Arthotels ist bereits fertig. Über den sehr modernen Möbeln fällt der Blick auf die Zimmerdecke: Der Rhein in teils goldenen Farben gemalt, auf der einen Seite ein Kölsch, auf der anderen ein Alt. „Dem Künstler sind beim Stichwort ,Rheingold’, dem Motto unseres Kreativwettbewerbs, eben die heimischen Biersorten eingefallen“, erklärt Sebastian Fissenwert. Zum Richtfest des Comfort-Hotels im Monheimer Rheinpark führte der künftige Hoteldirektor jetzt durch Teilbereiche des Neubaus. Im nächsten April soll das 178-Betten-Haus in dem U-förmigen Hotel- und Bürogebäude mit insgesamt 5900 Quadratmeter Brutto-Grundfläche eröffnen.

Die Freskenmalerei an den Zimmerdecken ist eine Besonderheit des künftigen Drei-Sterne-Superior-Hauses der Gruppe Choice Hotels. „Oft kann man sich schöne Kunstwerke nicht leisten. Kunst sollte aber jedem Menschen Spaß machen können“, sagt Martin Kemmer, Geschäftsführer der BHKV Hospitality, deren Tochter Place Value Hotelmanagement das Hotel betreibt. An dem Kunstgenuss sollen nicht nur Gäste, sondern auch Vorbeikommende teilhaben: „Wenn es abends dunkel wird, kann man von unten die Kunstwerke an den Decken erkennen“, sagt Kemmer.

Etwa 70 Prozent der Zimmer werden laut Kemmer Rheinblick haben. Die Preise sollen nach Worten von Hoteldirektor Fissenwert „nicht zu hochpreisig“ sein. Neben den Fresken werden das neue Haus auch Skulpturen, Collagen, Textarbeiten und Fotokunst schmücken. Welche Werke genau, ermitteln die Betreiber in einem Wettbewerb, der sich an junge Künstler und Studenten wendet. Deshalb werden laut Kemmer auch die Türschilder extra groß gestaltet — für Infos zu den jeweiligen Kunstwerken und Künstlern.

Entwickelt wurde das Monheimer Hotelprojekt von der Düsseldorfer LO-Projekts GmbH unter der Leitung von Rainer Kohl. Gebaut wird seit knapp einem Jahr. „Das ist die Lage schlechthin!“, schwärmt Investor Kohl. Sie soll nicht nur Geschäftsleute locken, sondern auch Touristen. Darauf wies auch Bürgermeister Daniel Zimmermann beim Richtfest hin.

Neben der Anlegestelle für Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffe, die am 28. September eröffnet wird, nannte er die aufgehübschte Altstadt und das im Bau befindliche Aalfischereimuseum. „Und wir werden weiter in die Tourismusförderung investieren“, sagte der Bürgermeister.

Zimmermann sieht in dem viergeschossigen Neubau aber auch eine gute Adresse für Geschäftsleute. In den vergangenen fünf Jahren seien in Monheim 2500 neue Arbeitsplätze entstanden — ein Plus von 17 Prozent. „Die letzten vier Grundstücke im Rheinpark haben wir jetzt auch für Firmen reserviert, insgesamt werden dort rund 600 weitere Menschen arbeiten. Die ersten Bauprojekte sollen dort noch in diesem Jahr beginnen“, kündigte Zimmermann an. Bislang hätten viele Firmen Geschäftspartner oder Mitarbeiter von außerhalb in umliegenden Städten untergebracht. Das solle sich zukünftig ändern.

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