Gut Langfort als Reiter-Mekka

Bei den Rheinischen Meisterschaften drehte sich am Wochenende alles um den Pferdesport. Die Veranstalter hatten sich ein buntes Programm einfallen lassen.

Langenfeld. Die Rheinischen Meisterschaften der Reiter auf Gut Langfort sind mittlerweile ein fester Bestandteil in Langenfelds Veranstaltungskalender. Vor neun Jahren wurden die Championate der rheinischen Spring- und Dressurreiter zum ersten Mal auf der neuen Anlage der Landesreit- und Fahrschule am Weißenstein ausgetragen — sportlich topp, aber das „Drumherum“ steckte noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen. Mittlerweile hat sich das große Turnier zu einem Event entwickelt, das auch ein Anziehungspunkt für Nicht-Reiter geworden ist.

Nicht nur die Langenfelder haben das Turnier längst für sich entdeckt: Zahlreiche Fahrräder auf dem Parkplatz machten deutlich, dass Gut Langfort am Wochenende auch als Ziel für Familienausflüge überaus attraktiv war. Für die Kids denken sich die „Macher“ des Pferdesportverbands Rheinland jedes Jahr etwas Neues aus. Denn am Freitag, dem Kindertag, waren rund 200 Kinder auf der Anlage, die vom Verband speziell eingeladen worden waren.

Zum ersten Mal gab es für die kleinen Gäste einen Waldlehrpfad, ein Förster stand zur Verfügung, der sich von Fragen löchern ließ und diese auch geduldig beantwortete. Natürlich schnupperten die Langenfelder Kinder auch Turnierluft, wurden sie doch von fachkundigen Betreuern über das Gelände geführt und mit einem der Hauptbeteiligten am Sport, dem Pferd, vertraut gemacht. Vielleicht war ja unter den Kindern ein künftiger Star im Sattel, der bei diesen Rheinischen Meisterschaften die Begeisterung für das Reiten kennen gelernt hat.

Unter dem restaurierten Türmchen von Gut Langfort herrschte in der Ladenstraße, in der nicht nur Reitsportartikel und zahlreiche Leckereien angeboten wurden, ein schickes Ambiente. „Fast wie in Aachen“, war von einigen Besuchern mit einem Augenzwinkern zu hören.

Einer der großen Sponsoren, Mercedes, hatte neben seinen Luxuskarossen eine Lounge aufgebaut, die einen unverstellten Blick auf den Parcours gestattete und dementsprechend gut frequentiert war. Reitsportgrößen wie Isabell Werth, ihr früherer Trainer Uwe Schulten-Baumer oder auch Peter Weinberg verbrachten hier genauso einige Stunden wie im Vip-Zelt, von dem man ebenso gut die Ritte der Springreiter verfolgen konnte.

Spannend war es an allen Tagen im Parcours — bei den Ponyreitern genauso wie bei den Junioren, Jungen Reitern und Reitern/Senioren. Rolf-Peter Fuß, einer der Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Rheinland, war deshalb auch hoch zufrieden mit dem Verlauf „seines“ Turniers. Nicht nur mit dem Sport, sondern auch eben mit dem „Drumherum“.

Schließlich waren an den Turniertagen jeweils rund 100 ehrenamtliche Helfer am Start, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Reiter und Zuschauer haben es honoriert — mit gutem Sport und ebenso guter Stimmung bis einschließlich Sonntag.

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