Frau droht mit Gift wegen Hundekot

Eine Nachbarin ist empört und meldet es dem Ordnungsamt.

Langenfeld. Den Bussardweg spazieren täglich viele Hundehalter mit ihren Vierbeinern entlang, um auf die angrenzenden Felder und in den nahen Wald zu gelangen. Doch nicht alle Fiffis und Hassos können anscheinend so lange einhalten, bis sie in der freien Natur sind. So mancher Hund erledigt sein großes Geschäft schon auf dem Weg dorthin oder unerlaubterweise sogar in den Vorgärten. Jetzt eskalierte die Situation — es kam zum Streit zwischen Gassigängern und einer Anwohnerin. Die hat sich so sehr über Hundehäufchen an ihrer Skulptur vor dem Haus geärgert, dass sie dort einen Zettel mit Drohungen in Richtung Halter aufhängte. Darauf warnt sie diese in gebrochenem Deutsch vor den Folgen des Frevels und droht sogar damit, die vierbeinigen Verursacher zu vergiften.

Nachbarin Rita Assmann ist entrüstet und hat den handschriftlich verfassten Drohbrief fotografiert: „Es geht doch nicht, dass öffentlich mit Gift gedroht wird.“ Da müssten Polizei und Stadtverwaltung sofort aktiv werden. Das Langenfelder Ordnungsamt verweist darauf, es handele sich um eine privatrechtliche Angelegenheit, deshalb sei man nicht zuständig. Die Polizei hingegen hat sofort die Initiative ergriffen und ist mit einem Streifenwagen rausgefahren, um die Lage am Bussardweg in Augenschein zu nehmen. „Uns liegt aber keine Anzeige der Hundehalter vor, sondern ganz im Gegenteil, ein Hilfeersuchen der Hauseigentümerin“, erklärte die Pressestelle auf Anfrage. „Diese hat uns mitgeteilt, sie habe den Zettel selber aufgehängt, weil sie nicht mehr wisse, was sie gegen den Kot noch tun soll.“ Beim Eintreffen der Beamten waren sowohl Anschreiben als auch der Kot nicht mehr da.

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