Feuerwehr löscht 128 Brände

Neues Sicherheitskonzept verbesserte die Gefahrenabwehr.

Langenfeld. Die Zahl ist beachtlich: 833 Mal wurde im vergangenen Jahr die Langenfelder Feuerwehr alarmiert. Sie bekämpfte 128 Brände — im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung. 546 Mal leistete die Feuerwehr technische Hilfe, rückte jedoch auch 159 Mal zu Fehlalarmen aus. Diese und viele andere Zahlen nannte Stadtbrandmeister Heinz-Josef Brand auf der Mitgliederversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes.

Besonders schwierig zu bekämpfen war der Großbrand auf Gut Hecke in Reusrath als Folge der Silvesterknallerei, da dieses alte, landwirtschaftliche Anwesen sehr verwinkelt sei. Dennoch gelang es, mehrere Gebäude vor der Vernichtung zu bewahren. Es ist nur ein Beispiel von vielen, das von dem steten, schnellen Eingreifen der Feuerwehr zeugt.

Dass 205 Mal Menschen in Notlage geholfen wurde, darf getrost als Beruhigung für die Bürgerschaft gelten. Dafür sorgen 51 hauptamtliche Kräfte, die von 96 Ehrenamtlichen in vier Löschzügen unterstützt werden. Ein besonders erfreuliches Kapitel ist die Jugendfeuerwehr, der am Jahresende 33 junge Leute, die den Grundstock für den Nachwuchs in den Löschzügen bilden, angehörten. Den Großteil der Arbeit der Hauptamtlichen machen die Kranken- und Rettungstransporte aus, die sich 2010 auf 4441 Krankentransporte, 3388 Rettungseinsätze und 2415 Notarzteinsätze einschließlich Monheim summierten. Die neue Feuer- und Rettungswache wurde in nahezu allen Werkstatt- und Lagerbereichen ergänzt und komplettiert.

Großes Augenmerk gilt dem vorbeugenden Brandschutz. In Langenfeld werden 551 brandgefährdete Objekte betreut. Die Folgen des tragischen Ausgangs der Loveparade in Duisburg mit 21 Toten erreichten auch die Langenfelder Wehr, da vom Gesetzgeber ein Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Besuchern gefordert worden ist.

Es hat sich zum ersten Mal beim Karnevalszug Ende Februar bewährt, wie der Stadtbrandmeister erklärte. „Durch die durchgeführten und eingeleiteten Maßnahmen konnte die Gefahrenabwehr deutlich verbessert werden.“ In die neue Wache sei der Alltag eingekehrt, meinte Bürgermeister Frank Schneider, der betonte, dass alle Sicherheitskonzepte ohne ehrenamtliches Engagement nicht denkbar seien.

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