Evangelische Gemeindeverwaltung zieht um

Der Superintendent und sein Team gehen weg von Leverkusen und ziehen nach Burscheid.

Langenfeld/Monheim. Der Kirchenkreis Leverkusen, zu dem auch die evangelischen Gemeinden Langenfeld und Monheim gehören, hat ab November eine neue Adresse. Superintendent Gert-René Loerken und sein Sekretariat beziehen dann die eigenen Räume auf dem Schulberg in Burscheid im umgebauten ehemaligen evangelischen Internat, das seit der Schließung 1994 leergestanden hatte. Alle Verkaufsversuche scheiterten; die laufenden Kosten verschlangen jährlich eine fünfstellige Summe. Deswegen beschloss die Kirchenleitung, das Haus für die eigenen Belange zu sanieren und zu einem modernen Bürogebäude umzubauen.

Außer der Superintendentur packen auch die Kirchenkreis-Referate (Jugend, Schule, Familien- und Erwachsenenbildung), die Leitung des Diakonischen Werkes, die Öffentlichkeitsabteilung, Notfallseelsorge und IT-Abteilung, die bislang alle Mieter in Leverkusen sind, die Umzugskisten.

Auch sie arbeiten ab dem 3. November im Burscheider „Haus der Kirche“ mit 1054 Quadratmeter Bürofläche. Unter dem selben Dach sind dann auch die Verwaltungen der 13 Gemeinden des Kirchenkreises gedacht, die bisher an vier verschiedenen Orten sitzen. Nämlich in Leverkusen, Schlebusch, Langenfeld und Opladen. Die dort ansässige Evangelische Gesellschaft für Gemeinnützige Altenhilfe zieht ebenfalls nach Burscheid, wo dann 60 Mitarbeiter in neu eingerichteten Büros mit komplett neuer Ausstattung arbeiten.

Rund fünf Millionen Euro hat das Haus nach Angaben der Öffentlichkeitsbeauftragten Sabine Kall gekostet, Sanierung und Ausstattung bis hin zur Kaffeetasse inklusive. Oben im Haus gibt es eine 100 Quadratmeter große Hausmeisterwohnung, unten einen Tagungsraum, der groß genug für die Versammlung der Synode ist. Die soll aber weiterhin wechselnd in den Gemeinden stattfinden, wünscht Superintendent Gert-René Loerken. Man habe eine ganz neue Computeranlage mit einem gemeinsamen Server installiert, denn es wäre wenig sinnvoll gewesen, die unterschiedlichen Ausstattungen aus vier Gemeindeämtern plus Kirchenkreis mitzubringen, so Sabine Kall. Red

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