Die Hitdorfer Straße ist vorläufig wieder frei

Straßen NRW hat die Sanierung des Radwegs an der L 43 unterbrochen. Auffahrt-Sperrung A 542 wird überprüft.

Langenfeld/Monheim. Die heftige Kritik von Bürgermeister Frank Schneider wirkt: Der Landesbetrieb Straßen NRW hat die halbseitige Sperrung des Autobahnzubringers Hitdorfer Straße (L 43) gestern aufgehoben. „Die Bauarbeiten an dem dortigen Fahrradweg wurden vorerst eingestellt“, teilte Projektleiter Dietmar Giesen mit. Somit können Autofahrer auf der L 43 zwischen Rheindorfer Straße und Autobahnkreuz Monheim-Süd (A 59/A 542) auch wieder in Richtung Monheim/A 59-Auffahrt fahren. Die neue Baustelle auf der L 43 — zusätzlich zu der seit April bestehenden Sperrung der A 542 in Richtung Monheim und der A 59-Abfahrt Richrath in Richtung Baumberg — hatte seit Montagmorgen zu kilometerlangen Staus auf wichtigen Hauptverkehrsadern beiderseits der A 59 beigetragen.

Die Arbeiten an dem Radweg sollen laut Giesen frühestens am Montag, 7. November, fortgesetzt werden. Dann ist nach den Plänen von Straßen NRW der Umbau der A 59-Anschlussstelle Richrath/Berghausener Straße (L 353) fertiggestellt — und die A 542 in Richtung Monheim/A 59 wieder frei. Die Abfahrt von der A 59 in Richrath in Richtung Baumberg soll ab Montag wieder möglich sein — nach Vollsperrung der Berghausener Straße an dieser Stelle am kommenden Wochenende.

Komplett gesperrt wird am 5./6. November die A 542. Grund ist der Richtungswechsel bei der Grundsanierung: Ab Montag, 7. November, werden die Fahrbahnen in Richtung Langenfeld/A 3 erneuert. Deshalb wird die A 542 in dieser Fahrtrichtung bis zur geplanten Fertigstellung Mitte 2017 gesperrt sein. Dafür ist die Autobahn dann in Richtung Monheim wieder befahrbar.

Weiter bei Straßen NRW Druck machen will Schneider in Sachen Bergische Landstraße/A 542. Der Landesbetrieb kündigte am Dienstag überraschend an, die Auffahrt bis Ende des Jahres dicht machen zu müssen. Grund sei die mit der Erneuerung der A 542 einhergehende Brückensanierung: Die habe sich zum Teil als aufwendiger herausgestellt als geplant. „Die Auffahrt in Richtung Monheim m u s s zugänglich sein!“, sagte der Bürgermeister am Dienstagabend im Stadtrat. Für eine Sperrung aufgrund von Brückenarbeiten gebe es keinen ersichtlichen Grund. Gestern teilte er mit, der Landesbetrieb habe ihm eine Prüfung dieses Anliegens zugesagt. Schneider war im Stadtrat außer sich angesichts des „Verkehrsinfarkts“ auf Langenfelds Straßen: „Das muss man sich mal vorstellen: Hier bricht alles zusammen, und die sanieren einen Radweg“, zürnte er . Projektleiter Giesen wies die Kritik zurück: „Wir investieren derzeit viel in das hiesige Straßennetz, damit alles fertig ist vor dem Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke und den dort unvermeidbaren Sperrungen.“

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