Die Gäste tanzen auf ihren Stühlen

Die Gromoka zauberte bei der Prunksitzung ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne. Das Publikum war begeistert.

Die Gäste tanzen auf ihren Stühlen
Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Mit einer geballten Ladung Witz und Tempo hat die Große Monheimer Karnevalsgesellschaft (Gromoka) das Publikum der Prunksitzung bestens unterhalten. Von Lasershow über Tanz, Comedy und Musik war für jeden Jecken im Festzelt an der Kapellenstraße etwas dabei. Getreu dem Sessionsmotto („...wollen wir wetten, wir werden Monhattan“) war im Zelt die Deko blau, rot und silberfarben gestaltet, also amerikanisch.

Neben der tanzenden Prinzengarde ernteten Prinz Guido I. mit Prinzessin Petra für ihre gerappte Liebeserklärung an die Stadt Monheim großen Applaus. Einige Gäste tanzten zu diesem Beitrag bereits auf ihren Stühlen. Mit ihrem Gefolge nahmen die Tollitäten den Platz auf der Bühne ganz ein, zur Freude des Elferrats. „Es ist so schön, wenn die Bühne voll ist mit lauter Menschen, die sich Wochen lang auf die Session und ihr Auftritte vorbereitet haben.“

Der aus dem Fernsehen bekannte Komiker Knacki Deuser sorgte nicht nur mit witzigen Sprüchen über die Baustellen und Brückenschäden im Land für Unterhaltung. Höhepunkt des Auftritts war seine Stepptanzeinlage auf einem Tisch — in Rollschuhen. Diese trägt er, da es aufgrund der vielen Staus im Land, die einzige Möglichkeit sei, pünktlich zu all seinen Auftritten in und um Köln zu gelangen. Trotz leichter Unsicherheiten begeisterte er das Publikum mit dieser einmaligen Einlage.

Bei den Auftritten von Wicky Junggeburth und Thomas Cüpper, alias „Et Klimpermännche“, war Mitmachen angesagt. Gemeinsam eingehakt schunkelten und sangen die Jecken zu älteren und neueren Karnevalshits.

„Das Programm wird von unseren zwei Literaten zusammengestellt und dann mit dem Vorstand abgestimmt. So haben wir jedes Jahr viel Abwechslung“, sagt Gromoka-Sprecher Lars van der Bijl. Nicht fehlen dürfen dabei die Garden aus und um Monheim. „Uns verbindet schon eine lange, enge Freundschaft. Die gehören einfach dazu.“ Neben Musik und Comedy-Einlagen wurde im Festzelt somit viel fürs Auge geboten. Die Marienburg-Garde, die Altstadtfunken und die Rheinstürmer begeisterten mit flotten Tänzen. Viele Hebefiguren und fliegende Funkemariechen ließen das Publikum staunen und animierten immer wieder für viel Zwischenapplaus.

Als krönender Abschluss nach all den eindrucksvollen Auftritten heizte die Kölner Band Kasalla dem Publikum der Prunksitzung nochmal richtig ein — und ließ sich am Ende gleich mehrere Zugaben entlocken.

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