Die Eisbahn ist das Zentrum des Winterdorfs

Wem es beim Eislaufen auf dem Weihnachtsmarkt in Langenfeld noch nicht richtig warm geworden ist, der kann sich mit alkoholfreien Getränken oder einem Glühwein stärken.

Die Eisbahn ist das Zentrum des Winterdorfs
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Die bunten Lichter und die Musik sind schon am Anfang der Fußgängerzone wahrzunehmen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz ist eröffnet. Thema des runden Winterdorfs ist die Postgeschichte Langenfelds. Das verraten die vielen Hinweisschilder am Platzrand und neben der Krippe.

Am Anfang des Weihnachtsmarktes findet der Besucher sofort Naschereien, Crêpes mit Zucker und Zimt für 2,50 Euro. Für die Kinder von Familie Vernik wäre der Stand die erste Anlaufstelle, wenn Tochter Emily (9) nicht schon etwas anderes entdeckt hätte: „Mama, darf ich Schlittschuh laufen?“ Schwester Lara (5) ruft: „Ich will auch!“

Die Eisbahn in der Mitte des Markts bildet das Zentrum zwischen den Weihnachtsständen. „Vielleicht nachher, lasst uns erst mal hier Papa finden“, antwortet Jasmin Vernik (34), ihren Töchtern. Die Mutter ist auf der Suche nach ihrem Mann, den wollen sie hier eigentlich treffen. Der stämmige Sicherheitsfachmann musste noch arbeiten. Am Glühweinstand wartet Thomas Vernik allerdings schon auf seine Familie, vor ihm zwei Tassen Glühwein, einmal rot und einmal weiß. Der weiße Glühwein ist für seine Frau, der schmecke nicht so streng, meint Jasmin Vernik.

Für Standwirtin Jeannette Schilling läuft die offizielle Eröffnung der Adventszeit in Langenfeld ganz gut. Die fröhliche Frau verkauft nicht nur Glühwein für den Weihnachtsmarkt-Organisator Harry Bruch, auch Eierpunsch und alkoholfreie Getränke gehen zuhauf über die Theke. Sie meint, die Leute seien zufrieden und scheinen mit der offenen Gestaltung der Eislaufbahn zufrieden zu sein, die dieses Jahr zum ersten Mal nicht unter einem Zelt verschwindet.

Während sich 20 bis 30 Kinder auf der Eisfläche vergnügen, lachen, hinfallen und gemahnt werden, weil es verboten ist mit Schneebällen zu werfen, stehen die Eltern an den Stehtischen der Buden, schlürfen aus den dunkelblauen Tassen und lassen ab und zu ihren Blick in die Mitte des Platzes schweifen.

Den besten Wein bietet dabei der Lions-Club Langenfeld an. Nur an diesem Wochenende sind die Lions dabei, um ihre restlichen Adventskalender für einen guten Zweck zu verkaufen. Die Abenddämmerung bricht durch; dann entfalten auch die Weihnachtslichter ihren strahlenden Zauber auf dem Langenfelder Marktplatz. Weihnachten kann kommen.

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