Der Landschaftspark Rheinbogen nimmt langsam Gestalt an

Die Arbeiten liegen im Plan. Mitte des kommenden Jahres soll das 2,2 Millionen Euro teure Projekt fertiggestellt sein.

Der Landschaftspark Rheinbogen nimmt langsam Gestalt an
Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Wer zwischen den Feiertagen einen Spaziergang zum Rhein macht, kann vor Ort gut erkennen, dass der geplante Landschaftspark Rheinbogen langsam Gestalt annimmt. Seit dem Sommer ist die Bottroper Fachfirma Aenstoots mit schwerem Gerät und fleißigen Mitarbeitern dabei, die zehn Hektar große Fläche zwischen Altstadt und Rhein als „Erlebnisraum“ aufzuwerten.

Hinter den Baustellenabsperrungen sind die neuen Wege zu erkennen, die inzwischen von den Landschaftsbauern mit 15 Zentimetern Material dick aufgeschottert wurden. Dort fehlt nur noch die wassergebundene Decke. „Die Bauarbeiten verliefen planmäßig, die Spaziergänger haben die Absperrungen respektiert, und das Wetter spielte mit“, zeigt sich Projekt- und Bauleiter André Schade über den Verlauf des insgesamt 2,2 Millionen Euro teuren Bauprojekts sehr zufrieden. Die vielen Niederschläge Anfang Dezember machten das Gelände zwar zuletzt schlammig und schwer befahrbar („die Winterpause kommt jetzt zur rechten Zeit“), aber bisher verzögerten keine winterlichen Frostphasen den ambitionierten Terminplan, der eine Fertigstellung bis Mitte 2016 vorsieht.

Die gesamten links vom Schützenplatz gelegenen Ackerflächen, die Teil der 60 000 Quadratmeter Wildblumenfläche werden, sind tiefgründig aufgerissen und werden teilweise noch einmal geeggt. Von den 100 vorgesehenen neuen hochstämmigen Bäumen sind Richtung Deich schon fast zwei Drittel gepflanzt. „Eine dem Standort angemessene Sortenmischung, die nasse Füße vertragen kann“, erklärt Schade. Vom Deich aus werden die Gärtner mit den Bepflanzungen Richtung Kapellenstraße vorrücken. Am Ende der Umgestaltungsarbeiten werden 13 000 Quadratmeter Feldgehölz und 1000 Quadratmeter Bodendecker die Landschaft im Monheimer Rheinbogen aufwerten.

Ab Mitte Januar 2016 folgt der Ausbau des zweigeteilten Spielbereichs für mehrere Generationen. Einerseits wird ein Wasserspielplatz entstehen, zum anderen wird ein dem Schelmenturm nachempfundener 3,50 Meter hoher Rutschenturm mit Kletternetzen aufgebaut. Schon jetzt sind die äußeren Begrenzungen an der betonierten Einfassung deutlich zu erkennen.

André Schade, Projektleiter, zum Stand der bisherigen Arbeiten

Fertig ist auch die neue behindertengerechte Toilettenanlage am Parkeingang zur Kapellenstraße. Die Inbetriebnahme wird aber erst im Sommer erfolgen, wenn viele Monheimer und auch auswärtige Besucher den neuen Landschaftspark Rheinbogen erkunden können.

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