Betrüger gibt sich als Stadt-Mitarbeiter aus

Ein Passant erkannte den gefälschten Dienstausweis. Der Betrüger verletzte ihn und flüchtete.

Betrüger gibt sich als Stadt-Mitarbeiter aus
Foto: Spekowius

Monheim. Der Mann (36), der am Donnerstagmorgen gegen kurz vor 10 Uhr mit seinem Hund über den Rheindeich spazierte, hat den Vorfall erst bei Facebook unter „Manolo“ gepostet und dann bei der Polizei in Monheim angezeigt. Denn sein Spaziergang endete mit einem Schlag in die Magengrube. Ein Unbekannter hat den 36-Jährigen angesprochen und sich dabei als Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes ausgegeben. Er zeigte einen gefälschten Dienstausweis vor.

Als der 36-Jährige diesen als Fälschung erkannte, versuchte er, den Betrüger festzuhalten. Der falsche Ordnungsamtsmitarbeiter, der sich ertappt fühlte und zuschlug, flüchtete dann in Richtung Hitdorf, wie die Polizei mitteilt. „Die Fälschung“, so kommentiert Monheims Stadtsprecher Thomas Spekowius, „ist derart schlecht, dass auf dem Pseudo-Dokument sogar das ,r’ bei ,Ordnungsamt’ fehlt, also mit falscher behördlicher Bezeichnung gearbeitet wurde.“ Die Stadt stellt deshalb klar: Die Beschäftigen des zur städtischen Ordnungsbehörde gehörenden Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) können sich alle mit einem Dienstausweis im Scheckkartenformat ausweisen, der in den Farben der Stadt gehalten ist. Auf ihm findet sich neben einem Lichtbild auch immer das blau-weiße Stadtlogo. Die KOD-Beschäftigten tragen im Außendienst zudem dunkelblaue Jacken, auf denen das gestickte Stadtwappen aufgenäht ist.

Die Stadt rät daher bei einem Zusammentreffen mit dem etwa rund 1,75 Meter großen und südländisch aussehenden Mann mit gestutztem Vollbart und kräftiger Statur, nicht selbst aktiv zu werden, sondern die Polizeiwache unter der Telefonnummer 02173/95946350 zu informieren.

Der Mann trug zur Tatzeit, so ergänzt die Polizei, eine blaue Regenjacke, eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Sein Gesicht soll im unteren Bereich auffällig vernarbt und geschwollen sein, ergänzt die Polizei, der keine weiteren Informationen vorliegen.

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