Bauarbeiten an der Hauptstraße beginnen

Umleitungen sind ausgeschildert. Voraussichtlicher Abschluss ist im März nächsten Jahres.

Bauarbeiten an der Hauptstraße beginnen
Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Wo vor wenigen Tagen die Baumberger Narren ihrem Veedelszooch zujubelten, geben ab morgen Bauarbeiter und Bagger den Ton an. Dann startet die Großbaustelle an der Hauptstraße. Sie wird in fünf Abschnitten komplett umgestaltet. Zuvor werden Container aufgestellt, es wird Material geliefert und die Umleitung wird beschildert. Am Dienstag startet an der Einmündung Kreuzstraße die lang ersehnte Verschönerung der Baumberger „Lebensader“.

Für das erste Teilstück sind rund vier Wochen angesetzt. Vor allem die Autofahrer werden geduldig oder einfallsreich sein müssen. Die ursprüngliche Idee der Planer, den Verkehr stadtauswärts in einer Richtung über die Hauptstraße zu führen, wurde wieder verworfen. „Die Risiken mit dem Bus in der verbleibenden engen Passage sind zu groß“, verweist Bauingenieur Sandner auf die Beurteilung der Verkehrsbehörde.

Sicherlich auch, weil die Baugrube sehr tief ist, um den mitten in der Straße liegenden sanierungsbedürftigen Kanal erreichen zu können. Deshalb wird die Klappertorstraße nicht nur den Verkehr aus der Baumberger Aue Richtung Monheim, sondern auch den gegenläufigen Verkehr Richtung Düsseldorf aufnehmen müssen. „Das erfordert eine einseitige Verkehrsführung und eine gegebenenfalls stauanfällige Baustellen-Ampel“, bedauert Sandner. Änderungen gibt es für die Buslinie 788. In Richtung Monheim fahren die Busse zwischen den Haltestellen „Campingplatz“ und „Im Sträßchen“ eine Umleitungsstrecke.

Die Haltestelle „Schallenstraße“ wird um 200 Meter vorverlegt, für die Haltestelle „Schwanenstraße“ wird eine Ersatzhaltestelle in Höhe der Schwanenstraße 9 eingerichtet. Er ist im Hinblick auf ähnliche Großbaustellen optimistisch, dass die Autofahrer nach wenigen Tagen ihre eigenen Wege gefunden haben, um die Baustellenprobleme weiträumig über Hellerhof zu umfahren. Denkbare Umfahrungsmöglichkeiten durch die nördlichen Wohngebiete werden allerdings nicht ausdrücklich beschildert. Feuerwehr und Müllabfuhr werden die Hauptstraße auch während der Arbeiten befahren können; die Zufahrt zu einzelnen Grundstücken kann tageweise eingeschränkt sein.

Bei Bedarf würden Sammelstellen für die Mülltonnen der Bewohner eingerichtet. Abholung von Sperrmüll innerhalb der Baustelle wird nur eingeschränkt möglich sein. Sandner, der während der Bauzeit Ansprechpartner der Bürger und Geschäftsleute ist, stellt klar: „Zu jeder Zeit ist eine fußläufige Verbindung durch die Baustelle sichergestellt“. Alle 14 Tage wird es Baustellenbegehungen geben, bei denen sich Bürger und Händler über den Fortgang informieren oder aktuelle Probleme ansprechen können.

Daran nehmen auch Vertreter der städtischen Wirtschaftsförderung teil. Dabei haben sie auch Gelegenheit, ihre Ideen und Anregungen für die geplanten beiden kulturellen Veranstaltungen im Baustellenumfeld einzubringen, mit denen — so Dageroth — „in Zeiten des Baulärms und Staubs etwas Trost gespendet werden soll.“ Schon im Vorfeld führte Dageroth Gespräche mit Händlern. Voraussichtlicher Abschluss der Arbeiten ist im März 2017.

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