Zeit für neue Spielgeräte

Momentan tauschen Mitarbeiter des Betriebshofs den Sand von Spielplätzen aus. An der Paul-Klee-Straße wurden zwei Geräte ab- und drei neue aufgebaut.

Haan. Nach 30 Jahren war die Zeit gekommen, das Spielgerät aus Metall auf dem Spielplatz an der Paul-Klee-Straße abzubauen. Dort standen bislang zwei Spielangebote in einer gut 30 Quadratmeter großen Sandkiste.

„Das Gerüst mit den Metallstangen war zwar noch in Ordnung, aber nicht mehr zeitgemäß“, sagt Dirk Heilke, Gartenmeister bei der Stadt Haan und zuständig für die Spielplätze im Stadtgebiet. Denn aus heutiger Sicht sei der Spielwert eines solchen Gerüsts, das nur zum Klettern einlädt, fraglich.

„Auf Abwechslung auf dem Spielplatz wurde früher nicht so viel Wert gelegt“, sagt Heilke. Das zweite Spielgerät, ein kleines Häuschen mit Anbau und Möglichkeiten zum Rutschen, Hangeln und Klettern aus Holz, musste die Stadt aus Gründen der Verkehrssicherheit abbauen.

„Wir haben für die zwei abgebauten Geräte drei neue aufgestellt“, sagt Heilke. Neben einem kombinierten Spielgerät und einem Spielhaus aus Holz lädt jetzt auch ein Federtier in Kleeblattanordnung kleine Kinder zum Wippen ein.

„Das Spielhaus und das kombinierte Gerät haben wir in unsere Halle vormontiert und dann vor Ort aufgebaut“, erläutert Heilke. Betonfundamente sorgen für Standfestigkeit, Stahlfüße für eine Haltbarkeit von 15 bis 25 Jahren.

6000 Euro hat die Anschaffung der neuen Geräte gekostet, weitere 500 Euro das Aufbringen von Rindenmulch. „Wir haben den Spielplatz in Eigenleistung modernisiert“, sagt Heilke und schätzt die Personalkosten dafür auf 2500 bis 3000 Euro.

Darüber hinaus steht in diesem Frühjahr auch wieder der Sandaustausch auf den Spielplätzen an. „Wir haben zirka 4000 Quadratmeter Fläche, die Hälfte davon tauschen wir etwa Spatenstichtief aus“, sagt Heilke und verweist auf den entsprechenden Auftrag, den die Mitarbeiter des Betriebshofs von der Politik erhalten haben.

„Man geht davon aus, dass frischer Sand auch hygienischer ist“, sagt der Fachmann. Und dort, wo beispielsweise Laub unter den Sand gemischt wurde oder andere Verunreinigungen stattgefunden haben, treffe das auch zu. Zwischen 3000 und 4000 Euro koste der neue Sand. „Den Austausch machen wir selbst“, sagt Heilke. „Dafür haben wir uns dieses Mal einen Bagger geliehen, das spart uns auch Stunden.“

Heilke und seine Mitarbeiter kontrollieren die knapp 60 Spielplätze in Haan und Gruiten täglich, nehmen Reparaturen vor und beseitigen Vandalismusschäden. „Auf dem Spielplatz am Hülsberger Busch beispielsweise mussten wir eine von Unbekannten beschädigte Holzplatte ersetzen“, sagt der Gartenmeister.

Und im Haaner Bachtal war es ein angesägtes Stahlseil, das erneuert werden musste. „Das Spielgerüst dort besteht aus mit Stoff umwickelten Stahlseilen, die die Leute immer wieder dazu verleiten, Werkzeug mitzubringen und daran ausprobieren.“

Im aktuellen Haushaltsplan für 2012 sind 10 000 Euro für die Umrüstung von Spielplätzen vorgesehen. Bis 2015 sind keine Komplettsanierungen geplant.

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