Waldkaserne freut sich auf Besucher beim Tag der offenen Tür

Der letzte Tag der offenen Tür liegt 25 Jahre zurück. Anlass ist das Jubiläum des Vereins „Lachen Helfen“, der Kindern in Not hilft.

Waldkaserne freut sich auf Besucher beim Tag der offenen Tür
Foto: Olaf Staschik

Hilden. Nach der Aufgabe der Bergischen Kaserne in Düsseldorf 2017 ist die Waldkaserne in Hilden der letzte Bundeswehr-Standort in der Region. Rund 750 Soldaten und 70 Zivilisten tun hier Dienst. Hilden ist die Heimat des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr. Das bedeutet: Alle Militärmusiker der Streitkräfte werden zentral in Hilden ausgebildet. In der Waldkaserne ist auch der Stab des Feldjägerregiments 2 zu Hause.

Von hier aus werden Militärpolizisten in sechs (!) Bundesländern (NRW, Niedersachsen, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) geführt — und zahlreiche Einsätze im Ausland geleistet. Denn die Feldjäger sind bei praktisch jedem internationalen Einsatz der Bundeswehr dabei. Sie schützen Leib und Leben von Politikern oder hohen Offizieren, wehren angreifende Aufständische ab, bringen verwundeten Kameraden in Sicherheit, kontrollieren den militärischen Verkehr, suchen nach Sprengstoff und Drogen oder ermitteln bei Verbrechen und Straftaten in den Streitkräften. Von ihrem beeindruckenden Fähigkeiten können sich die Hildener am Freitag, 2. September, selbst überzeugen. Denn zum ersten Mal seit 25 (!) Jahren lädt die Waldkaserne wieder von 13 bis 19 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein.

Anlass ist das Jubiläum der Initiative „Lachen Helfen“ von Bundeswehrsoldaten und Polizisten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten. „Die Soldaten und Polizisten haben die Not der Kinder dort gesehen — und geholfen“, erläutert Vorsitzender Roderich Thien. Daraus entstand in 20 Jahren ein gemeinnütziger Verein, der mehr als 580 Projekte mit über drei Millionen Euro unterstützt hat. Damit wurden Schulen, Waisenhäuser und Kleinkrankenhäuser in Afghanistan, auf dem Balkan, Mali, Südsudan und Somalia gebaut: „Im Irak haben wir gerade eine Kinderklinik ausgebaut. Angegliedert wurde eine Werkstatt, die Prothesen herstellt. Alle bei uns arbeiten ehrenamtlich.“

Nach dem Festakt am 2. September öffnen sich um 13 Uhr die Kasernentore für Besucher. „Alle Besucher werden kontrolliert“, bittet Standortältester und Feldjägerkommandeur Oberst Harald Wegener um Verständnis. Rucksäcke sollte man am besten zu Hause lassen und den Personalausweis dabei haben. Hunde dürfen nicht in die Kaserne. Parkplätze gibt es auf dem Gelände des Waldbads gegenüber oder beim zukünftigen Hagebaumarkt.

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