Säureanschlag von Haan: Ermittler hoffen auf Spurensuche und Zeugen

Haan. Eine Woche nach dem Säureangriff auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy in Haan haben die Ermittler erneut den Tatort sowie ein benachbartes Grundstück nach Spuren abgesucht.

 Ein Polizist am Tatort. Archivbild.

Ein Polizist am Tatort. Archivbild.

Foto: Bernd Thissen

Am Sonntag befragte die Mord-Kommission „Säure“ außerdem Passanten vor Ort, ob sie etwas Ungewöhnliches am vergangenen Sonntagmorgen beobachtet haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Bis zum Sonntag seien rund zwei Dutzend Hinweise eingegangen, die nun ausgewertet werden.

Die Polizei ermittle weiterhin in alle Richtungen und prüfe, ob es private oder berufliche Zusammenhänge gebe oder der 51-Jährige Bernhard Günther ein Zufallsopfer war. Bislang hatten weder der Manager noch seine Familie konkrete Hinweise auf die Täter geben können.

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Günther war am Sonntagmorgen in Haan in einer Parkanlage von zwei Unbekannten angegriffen und zu Boden geworfen worden. Sie schütteten ihm ätzende Säure ins Gesicht und konnten fliehen. Der 51-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Der Innogy-Finanzchef war bereits vor sechs Jahren überfallen worden. Damals wurde er zusammengeschlagen. Die Tat geschah ebenfalls an einem Sonntagmorgen auf einem abgeschiedenen Fußweg. Sie konnte nicht aufgeklärt werden.

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