Neuer Vorstand für den Kulturring Haan

Das Programm der Initiative wird deutlich ausgeweitet.

Neuer Vorstand für den Kulturring Haan
Foto: Kulturring Haan

Haan. Für Oper, Operette und Ballett hat die Stadt Haan keine passenden Säle mit großer Bühne. Um den Bürgern trotzdem kulturelle Erlebnisse zu bescheren, gründete sich im Jahr 1969 der Verein „Kulturring Haan“. Er beschafft seither Kultur-Interessierten Eintrittskarten und sorgt auch für eine bequeme Fahrt bis zum Spielort. Zu den Höhepunkten des aktuellen Programms zählt unter anderem das spannende Format „Klassik im Dialog“.

In einer neuen Konzertreihe der Philharmonie Köln kommen prominente Persönlichkeiten als Gastredner zu Wort. Den Auftakt macht Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mit einem zugleich persönlichen und historisch weitblickenden Vortrag zum Thema „Schicksal“ — flankiert durch Beethovens „Schicksalssinfonie“ und die Ouvertüre zu Goethes Freiheitsdrama „Egmont“. „Die vielfältigen Angebote aus dem Bereich der ‚Hochkultur‘ werden auch zukünftig den Schwerpunkt der Kulturring-Angebote ausmachen“, verspricht Achim London den Mitgliedern. Gleichzeitig stellt er eine deutliche Ausweitung des Programms in Aussicht. Beispielsweise den Besuch der LitCologne, dem größten europäischen Literatur-Festival, der Ruhrtriennale, dem internationalen Kunstfestival im Ruhrgebiet, oder etwa „Symphonic Rock in Concert“, bei dem Songs von unter anderem Queen, Rolling Stones oder Peter Gabriel in rockig-orchestralen Versionen dargeboten werden. Damit die neue Vielfalt schnell zustande kommt, hat London bereits einen zwölfköpfigen Programmbeirat initiiert, in dem sich Mitglieder des Vereins aus Haan, Hilden, Erkrath und dem Ber gischen Land engagieren. Kurzfristig stehen auf der Agenda des neu gewählten Vorstands „längst überfällige Hausarbeiten“, so London vorneweg die Freischaltung der ersten, fast fertigen neuen Webseite des Vereins.

Und für 2019 hat, neben der Feier zum 50-jährigen Jubiläum, ein ganz neues Thema höchste Priorität: der Aufbau des Bereichs „Jugend-Kultur“. Die zwei Ziele hierbei: Jugendlichen den — bezahlbaren — Zugang zur Kultur zu ermöglichen sowie ‚coole‘ Angebote speziell für Jüngere zu unterbreiten. -dts

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