Neuer Handelsplatz startet durch

Es tut sich viel in Unterhaan: Der Fressnapf-Markt an der Düsseldorfer Straße hat eröffnet. Erste Waren für den neuen großen Hagebaumarkt werden gebracht.

Neuer Handelsplatz startet durch
Foto: Olaf Staschik

Haan. Seit Mittwoch haben Tierhalter in Haan eine neue Anlaufstelle, um ihre Lieblinge zu versorgen: Der Fressnapf-Markt ist nach 19 Jahren von der Hochdahler an die Düsseldorfer Straße umgezogen. Auf gut 600 Quadratmetern Fläche — der alte Markt verfügte über 470 Quadratmeter — sind die 8000 bis 9000 Artikel übersichtlich präsentiert. Neu ist eine Kühltheke, in der Barfer die Zutaten für Frischfutter finden. Der Marktstand rundet das Future-Konzept der Fressnapf-Märkte ab. „Die offizielle Eröffnung werden wir Mitte Mai feiern“, sagt Jörg Dräbert, Franchisepartner von Fressnapf. Dräbert betreibt die Märkte in Haan, Hilden und Erkrath, beschäftigt 19 Mitarbeiter, wovon sechs in der Gartenstadt tätig sind.

Die Vorbereitungen zur Eröffnung des neuen, großen Hagebaumarktes — geplant ist derzeit der 19. Juni — laufen auf Hochtouren. Gestern wurden Lastwagen entladen, die Arbeits- und Dämmstoffplatten anlieferten. Der große Parkplatz ist asphaltiert und markiert. Handwerker verdübelten die Häuschen für die Einkaufswagen auf den Asphaltflächen. Die Schilder-Stele an der Marktzufahrt ist gestern montiert worden.

Am Mittwoch wurden auch die Verkehrsinseln auf die frisch asphaltierte Düsseldorfer Straße geklebt. Durch sie werden künftig die von Hilden nach Haan einfahrenden Autos etwas abgebremst. Denn über die neu gestaltete Kreuzung Düsseldorfer/Leichlinger/Erkrather Straße wird künftig der Verkehr abgewickelt, der das Baumarktgelände in Richtung Hilden verlässt. Die Fahrzeuge werden am Hagebaumarkt vorbei geleitet und rollen dann über eine Serpentine hinunter zur Leichlinger Straße. Ein Linksabbiegen auf die Düsseldorfer Straße ist nicht möglich.

Michael Bußkamp, Projektentwickler der Ten Brinke Gruppe, ist zufrieden mit dem Bauablauf. Das Haaner Vorhaben sei im Zeitplan verwirklicht worden.

Die Parzelle neben dem Fressnapf bleibt vorerst unbebaut. Dort hätte gern der Haaner Trinkgut-Markt ein neues Domizil errichtet, war damit aber an den Vorgaben des Bebauungsplanes gescheitert. „Trinkgut will weiterhin an die Düsseldorfer Straße“, sagte Bußkamp. Die Stadt Haan steht aber auf dem Standpunkt, dass der Getränke- kein Fachmarkt ist. Und nur der wäre per Bebauungsplan auf der Fläche Düsseldorfer Straße zulässig, um ansonsten keine Kunden aus dem Innenstadtbereich abzuziehen. Der Getränkeanbieter wollte vor Jahresfrist ein Gutachten in Auftrag geben, das nachweist, dass das Trinkgut-Angebot nicht innenstadtrelevant ist.“ Die jetzt durch den Fressnapf-Umzug an der Hochdahler Straße freigewordenen Flächen könnten nur nach erheblichen Umbauten dem bisherigen Trinkgut-Markt zugeschlagen werden. Der ungünstige Grundstückszuschnitt für die Anlieferung bliebe trotzdem erhalten.

Der bestehende Mietvertrag von Trinkgut für die Flächen an der Hochdahler Straße läuft bis November 2017. „Wir versuchen alles mögliche und eruieren Alternativen“, erklärte Stephan Steves, Geschäftsführer von Edeka Rhein-Ruhr. Es sei aber noch nichts spruchreif.

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