Lkw-Unfall sorgt für lange Staus auf der A 3

Bei dem Unfall im Kreuz Hilden wurde niemand verletzt, die Bergungsarbeiten dauerten lange.

Hilden. Die A 3 und das Autobahnkreuz Hilden führten gestern morgen wieder einmal die Liste der längsten Staus im Land an. Ursache war ein Lkw-Unfall auf der A 3 im Kreuz Hilden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei fuhr ein 39-Jähriger aus Rumänien mit seinem Sattelzug auf der A 3 in Richtung Köln.

Gegen 3.30 Uhr kam er zu Beginn des Kreuzes Hilden ins Schleudern. Die Polizei vermutet einen Reifendefekt. Der Laster rutschte quer über die Fahrbahn und überfuhr die rechte Leitplanke, welche die Hauptfahrbahn von der Nebenfahrbahn trennt. Der Sattelzug kam schließlich quer zum Stehen. Der 39-jährige Fahrer blieb unverletzt.

Durch den Unfall wurde der Tank beschädigt. Etwa 200 Liter Betriebsstoffe liefen aus. Für die aufwendigen Bergungs- und Aufräumarbeiten wurden sowohl der rechte und mittlere Fahrstreifen der Hauptfahrbahn, als auch die komplette Nebenfahrbahn des Abzweigs in Richtung Wuppertal und Düsseldorf auf die A 46 gesperrt.

Gegen 8.35 Uhr konnten sowohl der mittlere Fahrstreifen der A 3 in Richtung Köln sowie der rechte Fahrstreifen der Verteilerfahrbahn in Richtung Wuppertal / Düsseldorf wieder freigegeben werden. Das Umweltamt rief eine Reinigungsfirma. Sie säuberte den Verbindungsschacht zwischen der Unfallstelle und dem nahegelegenen Eselsbach von Öl- und Dieselresten. Gegen 9.25 Uhr konnte die Fahrbahn wieder komplett freigegeben werden.

Der längste Stau betrug etwa zwölf Kilometer zwischen dem Autobahnkreuz Breitscheid und dem Kreuz Hilden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 80 000 Euro. Neben der Feuerwehr Erkrath war auch die Wehr Mettmann mit 14 Leuten und drei Fahrzeugen gut viereinhalb Stunden im Einsatz. „Wir haben Betriebsstoffe aufgefangen, aufgenommen und umgepumpt sowie bei der Bergung des Lasters geholfen“, sagte ein Sprecher.

Diesel und Öl sind in den Eselsbach gelaufen. Dort wurden zwei Ölsperren installiert. Das Kreisumweltamt ließ die Kanalisation durchspülen und informierte Düsseldorf, so stellvertretender Amtsleiter Karl Jansen.

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