Lichterglanz oder Dunkelheit?

Die vorweihnachtliche Beleuchtung muss eventuell reduziert werden. Nach wie vor fehlen rund 3000 Euro.

Haan. Die Zeit wird knapp: Noch fehlen rund 3000 Euro, um die Weihnachtsbeleuchtung auch in diesem Jahr im gewohnten Umfang aufhängen zu können. „Wir sind mal wieder kräftig am Rotieren, aber es sieht derzeit nicht so gut aus“, sagt Dagmar Hülpert von der Wirtschaftsförderung. Bis zum Ende der kommenden Woche ist noch Zeit, dann müssten nach Aussage von Hülpert „Teile der Beleuchtung weggelassen werden.“

Finanziert wird die Anschaffung von Lichtelementen sowie die Montage über einen Fonds. Durch aktive Beteiligung von zahlreichen Unternehmen konnte die festliche Beleuchtung in den Vorjahren jeweils finanziert werden. Doch aufgrund der finanziellen Situation der Stadt können Fehlbeträge nicht aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen werden. Doch wie die Wirtschaftsförderung erklärt, haben in diesem Jahr nur wenige Unternehmen ihre Zusage gegeben und bereits in den Fonds eingezahlt.

„Viele Läden setzen 2012 mit ihrer Unterstützung aus. Die Ausreden sind dabei sehr vielfältig“, erklärt Dagmar Hülpert. Andere, die in der Vergangenheit für die Weihnachtsbeleuchtung gespendet haben, haben ihre Läden inzwischen aufgegeben.

Schon 2011 sah es lange Zeit so aus, als würde Haan nicht besonders festlich erstrahlen. Damals klappte es in letzter Minute doch noch. Darauf hofft die Wirtschaftsförderung nun erneut und appelliert noch einmal an die Einzelhändler und Dienstleister, sich an dem Fonds zu beteiligen.

Sollten die 3000 Euro nicht mehr aufgebracht werden können, dann würden beispielsweise einige der Laubbäume auf dem Neuen Markt nicht geschmückt werden. Auch die insgesamt fünf großen Tannen in Haan und Gruiten könnten wahrscheinlich nicht alle aufgestellt werden. „Die Friedrichstraße wäre ebenso betroffen“, sagt Dagmar Hülpert.

Neu- und Ersatzanschaffungen, die auch immer wieder nötig sind, können nur vorgenommen werden, wenn es im Fonds einen Überschuss gibt.

„Vielleicht kommt noch etwas von neuen Geschäftsinhabern“, sagt Hülpert. „Wir hoffen noch immer, dass wir es wieder schaffen.“ Vor einem Jahr waren es 76 Teilnehmer, die für eine strahlende Innenstadt gesorgt hatten, 2010 noch sogar zehn mehr.

Im vergangenen Jahr meldete sich kurz vor dem Stichtag ein Sponsor, der das Aufstellen der großen Tanne vor der Marktpassage übernahm. Darauf hofft man bei der Wirtschaftsförderung nun wieder. Aber konkrete Signale gab es bisher nicht. Am letzten Novemberwochenende soll alles aufgestellt, montiert und geschmückt werden.

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