Krankenhaus-Gruppe bildet in Ohligs aus

Die Kplus-Gruppe wird künftig auch Informatikkaufleute ausbilden.

Hilden/Haan. Die Kplus-Gruppe erweitert ihr Spektrum an Ausbildungsberufen. Der Krankenhaus-Verbund, zu dem die St. Lukas Klinik in Ohligs, das St. Josef Krankenhaus in Haan und das St. Josefs in Hilden gehören, wird künftig auch Informatikkaufleute ausbilden. Das teilt die Gruppe mit. Sie betreibt vor allem Kliniken, Senioren- und Bildungseinrichtungen sowie Therapiezentren und Praxen im Kreis Mettmann, Leverkusen und Düsseldorf. Zur Gruppe gehören 30 Einrichtungen mit rund 3000 Mitarbeitern.

„Im Grunde suchen wir Dolmetscher“, beschreibt Claudius Guttmann den Bedarf. Er ist IT-Leiter der Kplus-Gruppe. Denn auch im Gesundheitswesen nehme die Komplexität der Anforderungen und Aufgaben zu. Digitalisierung, Datenschutz oder Controlling — „ohne Computer läuft in moderner Medizin und Pflege nichts mehr“. Als IT-Kaufmann sei erst einmal zu verstehen, was sich zum Beispiel ein Chefarzt für seine Abteilung vorstellt. Und das müsse dann in die IT-Sprache übersetzt werden, bevor es darum gehe, die Dinge praktisch umzusetzen. Zum 1. September dieses Jahres beginnt die Kplus-Gruppe damit, ihre eigenen IT-Kaufleute auszubilden. Das passiert nach Auskunft von Pressesprecherin Cerstin Tschirner an der St. Lukas Klinik in Ohligs. Dort werde für den gesamten Verbund ausgebildet. Vorgesehen ist ein Platz. Bisher bildet die Gruppe bereits 200 junge Menschen aus. Das sind Kranken- und Altenpfleger, Kaufleute im Gesundheitswesen, Kaufleute für Büromanagement, Operationstechnische Assistenten sowie Zahnmedizinische und Medizinische Fachangestellte.

Die IT-Ausbildung dauert drei Jahre, wobei die Möglichkeit besteht, zu verkürzen. Vorausgesetzt werde die Fachhochschulreife oder Abitur. Auch eine hohe Affinität zu Informationstechnologien wird erwartet. Fehleranalyse, Wartung und Reparatur von Computersystemen gehören zum Tagesgeschäft. „Wichtig ist aber die Kombination aus technischem Verständnis, kaufmännischem Geschick und guter Kommunikation“, beschreibt Guttmann den Wunschmix, über den Bewerber verfügen sollten. Red

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