Klimafreundliches Handwerk

Der diesjährige Handwerkermarkt findet am 2. und 3. Juli statt. Die städtische Wirtschaftsförderung hat erstmalig die No-Energy-Stiftung mit ins Boot geholt.

Haan. Eigentlich hat doch heutzutage jedes Handwerk mit Klimaschutz zu tun. Davon ist Clemens Hölter überzeugt. Der Gründer der No-Energy-Stiftungunterstützt den städtischen Wirtschaftsförderer Elmar Jünemann bei der Organisation des Haaner Handwerkermarktes am 2. und 3. Juli auf dem Rathaus-Parkplatz.

„Wir wollen dem Handwerkermarkt in diesem Jahr einen besonderen Impuls verleihen“, sagt Jünemann. Deshalb stehe die Veranstaltung unter dem Jahresmotto „Lokales Handwerk unterstütz Klimaschutz“. Bei der Umsetzungen wollen Jünemann und Hölter allen Beteiligten unter die Arme greifen. Die etwa 250 in Haan ansässigen Handwerksunternehmen werden vorab von den Veranstaltern angeschrieben und zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Handwerker sollen erfahren, wie sie Maßnahmen zum Klimaschutz vermarkten können, welche Fördermöglichkeiten und welche neuen und modernen Techniken zur Einsparung von Energiekosten es gibt.

„Nicht immer haben die Betriebe die Möglichkeit, bei diesem Thema auf dem neuesten Stand zu bleiben“, sagt Hölter. Und Jünemann ergänzt: „Deshalb wolle die Stadt verschiedene Gewerke ansprechen und vermitteln, wie sich Klimaschutz im Alltag umsetzen lässt. Und vielleicht erhalten auch wir von den Handwerkern neue Impulse.“

Denn die Handwerker sollen auch Exponate zum Markt mitbringen. „Wir wollen das Energiesparen plastisch machen und den Leuten anhand neuer Technik zeigen, was so geht und wie sie in die Zukunft investieren können“, sagt Hölter, der zum Beispiel für die Funktion batterieloser Funktechnik wirbt. Diese wird etwa bei Lichtschaltern oder Heizungen verwendet, erzeugt Energie und leitet diese per Funk- statt Kabelverbindung.

Das sei nur ein winziges Beispiel für eine Möglichkeit, Energie zu sparen. Weitaus mehr lasse sich beim Austausch der Wärmepumpe, beim Austausch von Fenstern oder der Anschaffung neuer Kühlgeräte erzielen. Dafür wollen die Marktorganisatoren jeweils 50 Interessenten gewinnen, die sich zu einem Tausch oder zur Neuanschaffung bereit erklären — selbstverständlich nach entsprechender Beratung, Effizienzermittlung und der Ermittlung guter Angebote.

Dabei betont Clemens Hölter, dass das Motto des kommenden Handwerkermarktes nur eine Anregung sei: „Wir schließen keinen aus.“

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