Jugendamt tritt mit neuem Leitungsteam auf

Ulrich Brakemeier und Anja Voß folgen auf Noosha Aubel.

Hilden. Seit dem 1. August hat das Amt für Jugend, Schule und Sport ein neues Leitungsteam. Mit dem Sozialpädagogen Ulrich Brakemeier und der Verwaltungs-Betriebswirtin Anja Voß führen zwei erfahrene Kollegen die Arbeit von Noosha Aubel fort. Diese ist als Dezernentin nach Potsdam gewechselt. Brakemeier ist künftig Leiter des Amtes, Voß seine Stellvertreterin.

Sowohl Voß als auch Brakemeier haben schon ihre ersten beruflichen Schritte bei der Hildener Stadtverwaltung gemacht. Beide kennen die Stadt, ihre Akteure, die Menschen, Politik und Verwaltung. Sie haben über die Jahre wertvolle Netzwerke aufgebaut und bringen Praxiserfahrung aus verschiedenen Bereichen des Amtes mit. „Eine perfekte Kombination“, findet Jugenddezernent Sönke Eichner, der ihr Vorgesetzter ist.

Ulrich Brakemeier ist Mitte der 1980er Jahre als Lehramtsstudent mit den Fächern Sport und Geschichte an der „Basis“ gestartet. Im damaligen Jugendzentrum Kleefer Hof auf der Hochdahlerstrasse bietet er als Honorarkraft Sportkurse für junge Menschen an. Später übernimmt er für zwei Jahre die Projektstelle „Gegen Rassismus und ausländerfeindliche Tendenzen“. Die Begeisterung für Sozialpädagogik ist geweckt. Kurzerhand sattelt Ulrich Brakemeier um und absolviert das entsprechende Studium samt dem zugehörigen Diplom. Vom Kleefer Hof im Hildener Norden wechselt er nun ins Jueck in der Heiligenstraße. Über zehn Jahre gestaltet er von dort aus die Jugendhilfe, den Jugendschutz und später auch die Schulentwicklung der Stadt Hilden mit. Als Bildungskoordinator übernahm Brakemeier später die Leitung des Familienbüros Stellwerk im Bürgerhaus. Als Noosha Aubel 2014 in Elternzeit geht und ihre Vertreterin krankheitsbedingt ausfällt, wird er für knapp ein Jahr kommissarischer Leiter. Anschließend steht er Aubel als Stellvertreter und Leiter des Sachgebietes Kita, Schule und Stellwerk zur Seite.

Anja Voß ist „Verwaltungsbeamtin mit Leib und Seele“, wie sie erzählt. 1991 beginnt sie eine Ausbildung bei der Stadt Hilden, sammelt Erfahrungen im Amt für Finanzservice, im Bürgerbüro und in der IT. 2013 nimmt sie eine Stelle im Amt für Jugend, Schule und Sport an. Aus der Sachbearbeiterin wird 2014 Controllerin des Amts mit dem Schwerpunkt „Hilfen zur Erziehung“ und 2015 Leiterin des Sachgebietes „Verwaltung“.

Als oberstes Ziel haben sich Brakemeier und Voß Kontinuität gesetzt. „Hilden hat zurecht den Ruf als familienfreundliche Bildungsstadt“, erklärt der neue Amtsleiter. „Aus diesem Grund ziehen zurzeit viele junge Familien hierher“, ergänzt Voß. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Darum braucht es neben neuen Kindertagesstätten ein gutes Konzept für die Schulen. „Klassenräume sind ausreichend vorhanden“, erklärt Brakemeier. „Wenn wir nicht neu bauen wollen, müssen wir die Schüler aber anders verteilen.“ Dabei soll ein neuer Schulentwicklungsplan helfen. arue

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