Händler möchten länger öffnen

„Wir für Haan“ plant Veranstaltungen und bei Aktionen an Werktagen längere Öffnungszeiten.

Händler möchten länger öffnen
Foto: Stefan Fries

Haan. Der Einzelhändler-Verband „Wir für Haan“ will zunächst keine verkaufsoffenen Sonntage mehr beantragen. Das sagte Dirk Flügel jetzt beim Stammtisch am Dienstagabend. Stattdessen sind verlängerte Öffnungszeiten geplant: „Wir möchten zu besonderen Gelegenheiten samstags bis 20 oder bis 22 Uhr unsere Geschäfte offen halten“, sagte Flügel. Dafür benötige es keine besonderen Genehmigungen. Das könne dann jedes Geschäft selbst entscheiden.

Grund ist die Ungleichbehandlung der Einzelhändler: Für das bevorstehende Großereignis „Haan à la Carte“ am 9. Juli dürften — wie schon beim Brunnenfest am 19. März — die Einzelhandelsgeschäfte am Neuer Markt, an der Dieker Straße und im Fußgängerbereich der Friedrichstraße in der Zeit von 13 bis 18 Uhr öffnen. Allen anderen Geschäfte in der Haaner Innenstadt ist die Öffnung nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen werden geahndet. Das gab die Gewerkschaft Verdi zu bedenken. „Diese Ungleichheit finden wir nicht akzeptabel und haben deswegen vorgeschlagen, auf verkaufsoffene Sonntage ganz zu verzichten“, sagt Flügel. Die beim Stammtisch im „Becherhus“ anwesenden Geschäftsleute und Vereinsmitglieder waren damit einverstanden, ihre Geschäfte am Samstag vor dem „Haan à la Carte“-Ereignis bis in die späten Abendstunden zu öffnen. Quasi als zusätzliches Angebot für die Kunden und wohl auch als Antwort auf die für viele Geschäftsleute unverständliche Einschränkung der Öffnungserlaubnis. Im Rathaus der Stadt Haan wird dieses Thema Ende Mai noch einmal diskutiert.

Die Unterstützung des Friedrichstraßenfestes durch den Verein „Wir für Haan“ am ersten Mai-Wochenende war auch noch einmal Stammtisch-Thema im Becherhus. Vorstandsmitglied Nicole Meyerhenke hat mit Andrea Kötter-Schmidt eine hilfreiche Unterstützerin der beliebten Tombola gefunden. Denn seit nunmehr vier Jahren besucht Andrea Kötter-Schmidt die Haaner Geschäftsleute von Ende März bis Mai, um für Tombola-Preise zu werben.

Bereits erwartet werde sie inzwischen, sagt die Haanerin und schwärmt von tollen Preisen — von wertvoller Handtasche bis zu Massage-Gutscheinen. Die Qualität dieser Lose mache auch die Attraktivität der Tombola beim Friedrichstraßenfest aus. Schließlich wissen alle, sagt Andrea Kötter-Schmidt, dass der Tombola-Erlös an karitative Einrichtungen in Haan gespendet wird. Beim Stammtisch wurde die ehrenamtliche Helferin ausdrücklich geehrt.

Für das kommende Jahr hat Nicole Meyerhenke die Idee, die Vereins-Aktion „Haan gibt Gas“ neu zu beleben. Mit viel Arbeit und Einsatz seien diese bei Kindern so beliebten Auto-Scooter-Parcours verbunden. In den vergangenen zwei Jahren konnte „Haan gibt Gas“ nicht durchgeführt werden, weil sich nicht genügend Aktive im Verein zur Verfügung gestellt hatten. Meyerhenke ist aber davon überzeugt, dass eine Wiederbelebung dieser Aktion die Attraktivität der Haaner Innenstadt fördern könne.

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