Haaner Postbank schließt ihre Filiale an der Kaiserstraße

Eine Partnerfiliale ersetzt den Betrieb am Stammsitz.

Haan. Gut 36 Jahre nach Eröffnung des Neubau an der Kaiserstraße 26 schließt die Postbank zum Jahresende ihre Haaner Filiale. Eine „kunden- und nachfragegerechte postalische Versorgung“ der Haaner Bürger solle ab dem 2. Januar 2018 in einer Filiale in der Nähe angeboten werden, verspricht die Post. Wo die sein soll, ist noch nicht bekannt.

Mitte Juli hatte Berthold Hoppe, Politikbeauftragter der Deutschen Post, Haans Bürgermeisterin Bettina Warnecke über die geplante Filialschließung informiert. Wenige Tage später setzte sich Warnecke in einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Postbank, Frank Strauß, für einen Erhalt der Postbank-Filiale ein. Und: Als im Oktober 2016 die Postbank-Dienste in Gruiten eingestellt wurden, habe das Unternehmen auf die Alternative an der Kaiserstraße verwiesen. Erst Mitte voriger Woche teilte die Vertriebsdirektion West der Deutschen Post offiziell die Einstellung des Finanzcenters mit. Gestern ließ das Beschwerdemanagement des Postbank-Vorstandes wissen, dass es wirtschaftliche Gründe sind, die zur Schließung veranlassen.

Vom Eigentümer der Immobilie erfuhr die Bürgermeisterin, dass erst kürzlich der Mietvertrag mit der Postbank um sechs Jahre verlängert worden sei. „Eine Schließung der Filiale trotz Zahlung der Mietzinsen erscheint nicht logisch“, heißt es in Warneckes Schreiben an die Postbank.

Die Postbank-Filiale Haan wird mit dem Finanzcenter Hilden zusammengelegt, präzisierte Postbank-Sprecherin Iris Laduch-Reichelt gestern. Sie verwies auf die für Kunden kostenfreie Bargeldversorgung am Automaten bei der Deutschen Bank (Kaiserstraße 35) und in der Shell-Tankstelle am Ginsterweg. Die Kunden würden per Aushang, Handzettel und persönliche Anschreiben über die Verlagerung informiert.

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