Flüchtlinge lassen es an ihrer Unterkunft grünen und blühen

Mit ehrenamtlichen Helfern der Caritas legen sie einen Garten an.

Flüchtlinge lassen es an ihrer Unterkunft grünen und blühen
Foto: Olaf Staschik

Haan. Fleißig jäten einige Flüchtlinge Unkraut und pflügen ein Gemüsebeet um. Sichtlich angestrengt, aber glücklich sehen sie aus. „Ich bin froh, dass ich hier mal zum Arbeiten komme. Die Beete sollen schön aussehen“, sagt Suru Sulemen.

Vier Kräuter- und Gemüsebeete und die Grünflächen rund um die Flüchtlingsunterkunft Ellscheid haben die Hilfesuchenden am Samstag gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern der Caritas-Flüchtlingshilfe gepflegt. Die Beete wurden bereits im vergangenen Jahr angelegt. „Die Flüchtlinge vertreiben sich mit der Gartenarbeit ihre Zeit und haben im vergangenen Jahr besonders den Salat, die Paprikas und Minze angenommen. Den Grünkohl haben sie nicht geerntet und den lassen wir dieses Jahr auch weg“, erzählt die freiwillige Helferin Birgit Schlickmann.

Die Pflanzen wurden von drei Unternehmen gesponsert. Die restlichen Pflanzen stammen von Privatleuten, die einige Pflanzen im Garten übrig haben. „Diese Leute haben durch die Aktion die Möglichkeit, die Flüchtlinge besser kennenzulernen. Einige haben ja doch Hemmungen einfach vorbei zu kommen“, erklärt Susanne Schad-Curtis, Ehrenamtskoordinatorin der Caritas-Flüchtlingshilfe.

Hasan Nabeel ist seit neun Monaten in Deutschland und kommt aus Pakistan. Die Gartenarbeit an den Beeten findet er gut: „Hier habe ich nach langer Zeit mal Arbeit. Allerdings ist das deutsche Wetter für die Pflanzen nicht so gut.“ Am liebsten isst er Paprika und Bohnen. „Mir schmecken die Kartoffeln und Zwiebeln am besten“, ergänzt Sulemen Suru. Auch er ist ein Fan von selbst gezogenem, knackfrischem Gartengemüse.

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