Fabry-Markt — Fundgrube für Schätzchen

Knapp 50 Händler boten gestern ihre antiken Waren an.

Fabry-Markt — Fundgrube für Schätzchen
Foto: ola

Hilden. Interessiert begutachten Boris und Gisela Wegner antike Uhren an einem Verkaufsstand. „Wir sammeln Uhren und haben zu Hause schon 60 Stück. Vielleicht finden wir hier auf dem Markt noch etwas Schönes“, erzählt Boris Wegener. Knapp 50 Händler haben gestern ihre antiken Waren auf der Mittelstraße angeboten. Neben Porzellan, Lego, Stofftieren und Uhren gab es unter anderem auch Elektronik, Puppen und Schmuck zu kaufen. Rund viermal im Jahr wird der Antik- und Trödelmarkt von Beate Reinecke-Denker veranstaltet, die auch den Hildener Büchermarkt organisiert. Die Idee zu dem Antikmarkt hatte Reinecke-Denker, als sie von ihrem Großvater antike Gegenstände und Bücher geerbt hatte und diese verkaufen wollte: „Zunächst war der Trödelmarkt in der Innenstadt von der Stadt Hilden nicht gewollt, weil so ein Trödelmarkt visuell nicht in die Innenstadt gepasst hätte. Aber als wir dann den Büchermarkt organisiert haben, kam die Zustimmung für den Fabry Antik- und Trödelmarkt“, so Reinecke-Denker.

Egon Schminkel hat deutsche, englische und amerikanische Uhren gesammelt: „Ich möchte meine Sammlung auflösen“, erzählt er. Unter seinen Uhrenschätzen ist eine amerikanische Uhr mit Gewichtsantrieb aus dem Jahr 1865: Er bedauert, dass junge Leute kaum noch Interesse am Uhrensammeln hätten — das drücke auch die Preise. Zum sechsten Mal als Händler dabei ist Ahmed Gündüz. Er verkauft vor allem private Gegenstände aus der Familie: „Die Kundschaft ist sehr nett und ich werde wiederkommen, bis mein Keller leer ist.“ Er bietet vor allem Porzellan und Kristallgegenstände an: „Relativ wertvoll sind diese Vase aus Meissen und dieser Vogel. Die kosten rund einhundert Euro“, so Gündüz.

Boris Wegner hat bisher noch nichts auf dem Markt gekauft, aber nutzt die Gelegenheit, um sich über das Uhrensammeln auszutauschen: „Egon und ich kennen uns schon seit Jahren und fachsimplen gerne. Außerdem sammeln meine Frau und ich noch Teddybären, Puppen und antike Kameras“, erzählt er.

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