Erster Abschnitt der Notaufnahme steht

Die Kplus-Gruppe modernisiert für 1,4 Millionen Euro.

Hilden. Wenn Menschen im Krankenhaus Hilden Hilfe suchen, landen sie zuerst hier: in der „Zentralen Aufnahme-Einheit“ (ZAE). Dort klären Ärzte, ob der Patient stationär aufgenommen oder mit seinen Beschwerden an einen niedergelassenen Haus- oder Facharzt überwiesen wird. Die ZAE hat immer mehr zu tun. Weil die Menschen älter und damit auch anfälliger für Krankheiten werden, erläutert Krankenhaus-Direktorin Monika Felkl. Und weil es in Hilden keine Notdienstpraxis der niedergelassenen Ärzte gibt, suchen viele in der Notaufnahme der Klinik Hilfe.

Monika Felkl, Krankenhausdirektorin zu den Arbeiten im laufenden Betrieb

Die Kplus-Gruppe hat auf diese Entwicklung reagiert. Die Zentrale Aufnahmeeinheit wird derzeit für 1,4 Millionen Euro modernisiert. Der erste von fünf Bauabschnitten ist jetzt nach sechs Monaten fertig. Dazu gehört der zentrale Dienstplatz mit Patienten-WC sowie eine behindertengerechte Toilette mit Babywickelkommode. Hier arbeitet Schwester Olga Inenko mit ihren 13 Kollegen: „Alles wirkt jetzt sehr hell und freundlich. Wir finden es schön.“

Die Umbauarbeiten sind eine besondere Herausforderung — auch für die Mitarbeiter und die Patienten. Weil sie im ältesten Teil der Klinik (von 1969) stattfinden, und zwar bei laufendem Krankenhausbetrieb direkt unter den Operationssälen und der Intensivstation. „Da müssen die Handwerker auch schon mal ungewöhnliche Arbeitszeiten in Kauf nehmen“, berichtet Felkl. Lärm darf nur vor den OP von 6 bis 8 Uhr dann erst wieder nach den Operationen am Nachmittag gemacht werden. Die Grundfläche der ZAE ändert sich nicht, erläutert Andreas Spiegelhauer von der Unternehmenskommunikation der Kplus-Gruppe: „Die Untersuchungs- und Behandlungsräume wurden neu zugeschnitten. Damit können die Patienten besser versorgt werden.“ Ab Juli 2018 — wenn alles fertig ist — stehen neun multifunktionale Behandlungsräume zur Verfügung. Die Vitalfunktionen jedes einzelnen Patienten können von allen Monitoren überwacht werden.

Notfallmedizin etabliert sich immer mehr als eine eigenständige, fachübergreifende Disziplin. Die Patienten kommen über den Rettungsdienst oder die Praxen in die Klinik und müssen dort auf die Abteilungen verteilt werden, die am besten helfen können. Der Zentralen Aufnahmeeinheit kommt dabei eine wichtige Steuerfunktion zu. Ärztlicher Leiter ist seit Jahresanfang Dr. Oliver Axmann. Ein Assistenzarzt, ein Chirurg mit chirurgischem Assistenten sowie ein 14-köpfiges Pflegeteam stehen ihm zur Seite.

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