Das Dinner spricht alle Sinne an

Im CVJM-Saal ließen sich 90 Gäste ein Drei-Gänge-Menü schmecken, hörten Musik und spendeten.

Das Dinner spricht alle Sinne an
Foto: Olaf Staschik

Haan. Am Ende des 6. Dinner-Events in sieben Jahren im CVJM-Vereinshaus an der Alleestraße hatte Sina Lorenz sich umgezogen. Im eleganten Outfit begrüßte die Vorsitzende des Fördervereins ihre Gäste — erschöpft, erleichtert, zufrieden. War sie doch an diesem Abend Chef-Köchin, Organisatorin, Event-Managerin und Einsatzleiterin für ein sterneverdächtiges Drei-Gänge-Menü.

Rückenstärkend und aktiv im Hintergrund: ihre Mutter Ute Lorenz, die die Jugendarbeit im Christlichen Verein Junger Menschen Haan in den letzten Jahrzehnten geprägt hat. Die Arbeitsstunden zur Vorbereitung des festlichen Menüs werden gar nicht erst ausgerechnet. Zusammen mit ihren 15 ehrenamtlichen CVJM-Helfern hat Sina Lorenz ein Dinner-Event für 90 Personen gezaubert, das buchstäblich alle Sinne anspricht. Britta Röschmann ist schon zum fünften Mal als Helferin dabei, für Fabian Jeziorek ist es eine Premiere. Kellner-Routine wird ersetzt durch Freundlichkeit und konzentriertes Arbeiten. Weitermachen im nächsten Jahr — selbstverständlich. Beim Betreten des sonst sehr nüchtern wirkenden Saales verblüfft als erstes die Illumination von Bühne und Seitenwänden, dann die festlich gedeckten Tische in Rosa und Weiß und schließlich noch die große Anzahl von Kellnern, deren Schürzen-Outfit Restaurant-Atmosphäre versprüht. Zum Wohlfühlen sind die Gäste gekommen. Und nicht nur nebenbei haben sie mit ihrem Menüpreis Geld in die Kassen des CVJM Haan gespült. Für die zahlreichen Vereinsprojekte mit dem Motto „Stark für die Jugend“ wird Geld benötigt, nicht zuletzt für die Stelle der hauptamtlich angestellten Jugendleiterin Franziska Becker.

Pfarrer Christian Dörr war stolz darauf, den Besuchern nicht nur Brot und Wein, sondern ein Gourmet-Menü für Leib und Seele präsentieren zu dürfen. Die Seele des Abends waren eindeutig die Swingle Sisters mit ihrer Musik, ihrem Gesang, ihrem Charme. Drei Frauen — Silvia Lambrecht (Alt), Antje Stahl (Mezzo) und Uli Trost (Sopran) — sangen mit so viel Timbre, Stimme und Ausdruckskraft, dass die Event-Besucher nicht genug davon hören konnten. Unterstützt wurden die Swingle Sisters Nice’n‘Easy professionell von Thomas Meyer am Klavier, Eberhard Schröder an der Gitarre und nicht zuletzt Eddie Nünning an der Technik. Die Damen in brünett, blond und rot spielten mit ihren Stimmband-Instrumenten, dass die Zuhörer Raum und Zeit vergaßen. Silvia Lambrecht, die Haaner Musikschul-Dozentin und Dirigentin des Musikschul-Chors „Loses Mundwerk“ hatte gleich mehrere Damen ihres Chors zur Teilnahme am Dinner motivieren können. Carmen Schmauch, Susanne Pusch, Birgit Steinhoff und Antje Hennig summten einige der Lieder mit, weil die auch im nächsten Chor-Konzert in der Alten Pumpstation am 11. Februar gesungen werden. Die Swingle Sisters haben sich schon in den vielen Jahren einen Namen gemacht. Neu im Trio und dabei schon integriert ist die Sopranistin Uli Trost.

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