Tipps für Jogger: „Es gibt kein schlechtes Wetter“

Ultra-Marathonläufer Andreas Jago gibt Tipps fürs richtige Joggen. Am wichtigsten sind gute Schuhe.

Tipps für Jogger: „Es gibt kein schlechtes Wetter“
Foto: privat

Monheim. Hundert Kilometer, mehr läuft Andreas Jago nicht - am Stück. Ultramarathon heißt die Disziplin, die über die 42,195 Kilometer-Marke hinausgeht und an der der Monheimer in unregelmäßigen Abständen teilnimmt. „Sport und das Laufen gehören für mich einfach zum Leben dazu“, sagt Jago.

Sechs bis sieben Mal in der Woche trainiert er — alleine oder mit Vereinskollegen des LG Monheim/Baumberg. Er joggt dann seine 30 Kilometer am Rhein entlang, in Richtung Benrath oder auf die andere Rheinseite nach Langel. Meist braucht er dafür zweieinhalb Stunden.

„Ich habe von Kindesbeinen an Sport gemacht, bin dann zum Studieren nach Berlin gezogen und habe mit dem Laufen angefangen.“ Schließlich sei das eine einfache Sportart, die man machen kann, wo und wann man möchte.

Auch jetzt passt das Laufen gut in Andreas Jagos Leben, denn als Prüfsachverständiger ist er viel beruflich in ganz Deutschland unterwegs. „Ich habe immer Laufsachen dabei und drehe dann nach der Arbeit eine Runde.“ Die Hotels sucht er nach Laufstrecke aus, die sich der 51-Jährige vorab im Internet anguckt.

Natürlich werden die Laufschuhe — es sind sechs bis sieben Paar im Jahr — im Winter nicht in den Schrank verbannt. „Es gibt kein schlechtes Wetter.“ Sein Tipp: „Man sollte zum Laufen immer so angezogen sein, dass man ein bisschen friert, wenn man vor die Tür geht.“ Ob Hose und Shirt Markenware sind, das sei egal. Beim Schuhwerk sollte man jedoch sehr auf gute Qualität achten und immer mehrere Paare abwechselnd in Gebrauch haben.

Seit 2003 wohnt Andreas Jago in Monheim, seit 2006 läuft er bei der LG Monheim/Baumberg. Mit den Wettkämpfen hat er 1986 angefangen, der Erste ging über 25 Kilometer. Auch seine Frau Katja Wedde ist durch ihn zur Läuferin geworden. Nicht nur Wettkämpfe laufen die beiden zusammen.

Einmal im Jahr nehmen die Monheimer in Medoc im Südwesten Frankreichs am Weinmarathon teil. „Es ist ein richtiges Event, die Menschen haben die Straßen geschmückt und gucken zu.

Das macht unglaublich viel Spaß“, sagt Jago. Auch auf Hawaii, in London und Stockholm ist das Paar schon gelaufen. Jago: „Wir planen unsere Urlaube oft so, dass wir an einem Wettkampf teilnehmen können.“ Gibt es Tage, ganz ohne Laufen? „Erst neulich hatte ich eine dreiwöchige Laufpause“, sagt Jago. „Da waren wir waren in Ecuador Bergsteigen.“

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