Monheim: Spaß ist beim Kindertag fast schon eine Garantie

Auf dem Rheinspielplatz an der Kapellenstraße gab es am Sonntag wieder ein buntes Programm. Mehr als 40 Vereine und Verbände beteiligten sich daran.

Monheim. Der siebte Kindertag machte es möglich: Am Sonntag bevölkerte eine bunte Mischung aus Luftballons, in leuchtenden Farben bemalten Kindergesichtern und kleinen Händen, fest um Eis oder Zuckerwatte gelegt, den Rheinpark. Monheims Kinder, Eltern, Großeltern und alle, die sich sonst noch trauten, konnten bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände an der Kapellenstraße ein reichhaltiges Angebot an Spiel, Spaß, Information und Unterhaltung genießen.

Mehr als 40 Organisationen und Träger der Kinder- und Jugendarbeit präsentierten ihre Arbeit, luden zu Aktivitäten ein und boten selbstgemachte Speisen an.

"Es soll ein schöner Tag für Eltern und Kinder werden - mit einem entspannten, qualitätsvollen Programm", wünschte sich Günther Serafin, Koordinator der Aktion und Mitarbeiter des Jugendamtes. Und sein Wunsch wurde erfüllt.

Auf der Freilichtbühne präsentierten sich Gruppen der Schulen, Musikschule und Sportvereine mit Tanz, Gesang und Vorspielen. Für jeden Geschmack war etwas dabei. "Ein Anliegen ist es, den Kindern die Möglichkeit einer professionellen Bühne zu bieten, damit sie ihre Fähigkeiten auch vor Publikum präsentieren, das Gefühl von Lampenfieber erfahren und den Erfolg ihrer Arbeit erleben können. Das ist wichtig für ihre Entwicklung" sagte Serafin. Er ist stolz, dass sich der Kindertag in Monheim als ein fester Termin im Kalender der Vereine und Schulen etabliert hat, auf den "viele im Vorfeld zielstrebig hinarbeiten".

Auch der fünfjährige Michael, der als Tiger geschminkt mit dem Zollstock in der Hand sein erstes Häuschen auf dem Abenteuerspielplatz in Angriff nahm, hatte sich lange auf den großen Tag vorbereitet. "Am Vormittag sind wir mit dem Kindergarten auf der großen Bühne gewesen. Wir haben getanzt zu einem türkischen Lied, das war aufregend, ein komisches Gefühl." Der Applaus ließ diese Gefühl schließlich dem Stolz weichen.

Der Anspruch der Organisatoren, eine Veranstaltung zu schaffen, die sowohl das Erlebnis des Zuschauens als auch die Möglichkeit zu eigener Aktivität und Kreativität bietet, ließ sich deutlich in den Angeboten der vielen Stände erkennen. Die Sportlichen konnten sich beim Kistenklettern, auf dem Trampolin oder beim Fußballspielen verausgaben, für die kreativen Köpfe bot beispielsweise die Kunstschule Malerei und Linoldruck an. Die Bibliothek versorgte junge Leseratten und der Bauspielplatz lud zum Handwerken ein, während die Eltern ein breites Spektrum an Informationen zu den Freizeit- und Betreuungsmöglichkeiten in Monheim in Anspruch nehmen konnten.

Und wer wissen wollte, was eigentlich ein "Spielplatz Scout" ist, der bekam Nachhilfe von der siebenjährigen Vivien: "Die gucken, dass die Großen nicht auf den Spielplätzen rauchen, trinken oder ihre Hunde laufen lassen. Damit wir da in Ruhe spielen können."

So ist aus der Idee, ein Forum für die Profis und Aktiven aus Kinder- und Jugendförderung zu schaffen, die Möglichkeit zum Austausch und zur Präsentation ihrer täglichen Arbeit in der Öffentlichkeit geworden.

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