Monheim: Mit Extrabreit in die Fastenzeit

Etwa 500 junge und ältere Musikfans feiern mit der Band einen rockigen „Neue Deutsche Welle“-Abend im Festzelt.

Monheim. Kopfnicken, mitklatschen, wild tanzen und richtig abrocken. Die Monheimer haben mit dem Aschermittwoch das Feiern nicht verlernt. Jedenfalls bebte am Samstag das Festzelt auch in der Fastenzeit ganz ordentlich. Die "Neue Deutsche Welle"-Band Extrabreit sorgte mit ihren Mitgröl-Hits wie "Flieger, grüß mir die Sonne" für Party-Stimmung.

Doch bevor Erinnerungen an vergangene Zeiten wach gerüttelt werden konnten, bekam zunächst eine ganz andere Band die Chance, ihren Fankreis zu erweitern: Die Nachwuchsband "Wesentlich", die erst kürzlich mit dem deutschen Rock- und Pop-Preis geehrt wurde, leitete den musikalischen Abend ein und heizte das Festzelt für Extrabreit an.

Auf der Bühne präsentierte sich dann Extrabreit-Sänger Kai "Hawaii" Schlasse als charismatischer Glatzkopf, der ganz genau weiß, wie er seine Zuschauer unterhalten kann: Neben Hits wie der Coverversion des Klassikers "Für dich soll’s rote Rosen regnen" oder "Hurra, Hurra, die Schule brennt" unterhält er durch Luftgitarrensoli oder Aufforderungen an das Publikum, doch "ein bisschen was zu tanzen".

Und während sich vor der Bühne der Großteil der knapp 500 Besucher wie auf einem Rockkonzert verhält, wird weiter hinten eine Art Wiener Walzer in doppelter Geschwindigkeit getanzt. Doch es hatten nicht ausschließlich Ältere den Weg ins Festzelt gefunden: "Das ist die geilste Band unter der Sonne!", freut sich der 24-jährige Jörn. "Ein Album von Extrabreit war eine meiner ersten selbst gekauften CDs!"

Für die meisten Besucher war dies ein Abend der Erinnerung an alte Zeiten. Unipartys, die erste große Liebe oder besuchte Konzerte in den 80er Jahren waren plötzlich wieder ganz präsent. Nach fast 100 Minuten Livemusik resümiert Jürgen Kluge: "Es war laut, es war sehr schön und ich erinnere mich an meine Jugendzeit zurück!"

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