Monheim: Abschied vom Bieräquator

Trotz vollmundiger Ankündigungen nach der Premiere wird es in diesem Jahr überraschend keine Wiederholung geben.

Monheim. "Der rheinische Bieräquator in Monheim ist keine Eintagsfliege. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass sich eine Wiederholung lohnt." Klare Worte - gesprochen von Organisator Bernd Müller im Oktober 2006 nach der Auftaktveranstaltung besagten Bieräquators in der Monheimer Altstadt. Nur wolle man im nächsten Jahr einen Termin im Juni oder Juli auswählen. Juni oder Juli? Da sind wir nun. Allerdings fehlt vom 2. Bieräquator jede Spur.

Damit ist die große alljährliche Biersause mit tausenden Besuchern erst einmal vom Tisch. Dabei war Bürgermeister Thomas Dünchheim im vergangenen Jahr noch bester Dinge mit Blick auf Langenfeld. Dort sollte ursprünglich der Bieräquator stattfinden. Umso so mehr freute sich Dünchheim dann über die Entscheidung für Monheim, lobte die Veranstaltung ausführlichst.

Danach dürfte dem Bürgermeister jetzt wohl nicht mehr zumute sein - zumindest nicht, wenn er in den Reihen der eigenen Rathaus-Mitarbeiter genauer hingehört hat: Laut WZ-Informationen ist Müller der Stadt immer noch die Veranstaltungs- Gebühren für 2006 schuldig.

Rote Linie Traditionell ist Monheim die Grenze zwischen Alt- und Kölsch-Zone - eben der "Rheinische Bieräquator". Und nur hier wurden mit Düssel Alt und Peters Kölsch Hell und Dunkel jahrzehntelang gleichberechtigt von einer Brauerei produziert.

Große Sause Als Fest sollte der Rheinische Bieräquator an dieses Nebeneinander von Alt und Kölsch anknüpfen. Im Oktober 2006 wurde drei Tage lang mit zahlreichen Bands und über 30 Sorten Alt und Kölsch zwischen Doll Eck und Schützenplatz feste gefeiert (Archiv-Foto: Stefan Fries).

Versprechen Auch wenn die prognostizierten 100 000 Besucher nicht erreicht wurden: Der Langenfelder Gastronom und Äquator-Organisator Bernd Müller versprach fest eine Neuauflage.

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