Langenfelder Gewerbegebiet Fuhrkamp: Im Mai rollen die ersten Bagger

Spielhallen, Tankstellen und Einzelhandel werden von den Stadtplanern nicht zugelassen.

Langenfeld. Es ist rund 29000 Quadratmeter groß, in städtischem Besitz, verschlingt etwa 1,7 Millionen Euro an Erschließungskosten und soll im Mai in Angriff genommen werden - die Eckdaten für das neue Gewerbegebiet Fuhrkamp Nord/Wolfhagen zwischen der Düsseldorfer Straße (B 8) auf der einen und der Bahnlinie (S 6 zwischen Düsseldorf und Köln) auf der anderen Seite stehen fest.

"Dass wir im Mai loslegen können, ist schon einigermaßen realistisch", sagt Peter Petersen, der stellvertretende Leiter des Referats Wirtschaftsförderung, Citymanagement und Liegenschaft bei der Stadt. "Die Planungen, was die Erschließung des Geländes an der Marie-Curie-Straße angeht, laufen jedenfalls auf Hochtouren. Von daher sollte es nicht mehr allzu lange dauern, bis die Bagger anrollen."

Auf der gesamten Fläche sollen sich möglichst viele und vor allem gewerbesteuerbringende Unternehmen ansiedeln. "Es gibt schon jede Menge Interessenten und auch konkrete Anfragen", sagt Petersen. "Bei den Standortvorteilen, die wir zu bieten haben, war das aber auch nicht verwunderlich."

Petersen denkt nicht nur an den guten Ruf der schuldenfreien Stadt, die Investoren und Firmen anlockt, sondern wohl vor allem an die Infrastruktur. Schließlich liegt Langenfeld in zentraler Lage im Großraum Köln/Düsseldorf/Ruhrgebiet und ist zudem von allen Seiten per Schiene und Autobahn bestens zu erreichen.

Namen und Größenordnungen wollte der Stadtplaner aber noch nicht nennen. "Das wäre nicht seriös - zumal die Erschließung nach wie vor läuft und wir noch kein Grundstück konkret anzubieten haben." Petersen schweben insbesondere Mittelständler vor. "Wer sich letztendlich ansiedelt, müssen wir aber abwarten. Die Grundstücke werden jedenfalls nachfrageorientiert verkauft."

Was man keinesfalls zulassen werde, seien beispielsweise Spielhallen, Tankstellen, Einzelhandel, Speditionen oder gar Industriebetriebe. Schließlich solle die verkehrs- und geräuschmäßige Belastung in diesem Areal so gering wie möglich gehalten werden.

Und nicht zuletzt grenzen die alten, allesamt in Privatbesitz befindlichen Wolfhagener Häuser im Norden an das neue Gewerbegebiet, das als Mischgebiet - also Gewerbeansiedlung plus Wohnbebauung - ausgewiesen wird. Entsprechend "human" soll auch die Erreichbarkeit gestaltet werden.

"Von der Bundesstraße 8 etwa wird es keine direkte Zufahrt geben. Diejenigen, die ins Gewerbegebiet wollen, müssen um das Möbelhaus Kürten herum", beschreibt Petersen den Stand der Planungen.

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