Langenfeld: Strandleben im Freizeitpark

Die Stadt will der größten Spielwiese Langenfelds ein neues Gesicht verleihen. Die Teichlandschaft soll zur Wohlfühlinsel werden.

Langenfeld. Die Aussicht auf Sonne, Strand und mehr lockte Anfang Juli Tausende zur zweiten Karibik-Nacht in die City. Unter Palmen im Strandkorb sitzend und mit einem kühlen Cocktail in der Hand den Sonnenuntergang verfolgen - dieses karibische Urlaubsflair sollen sich Langenfelder und ihre Gäste ab dem Frühling 2010 im Freizeitpark Langfort täglich gönnen können.

Die sandige Halbinsel "Monkey-Eyland" mit ihren 45 Metern Durchmesser ist eines von mehreren Highlights, mit denen die Stadt die Teichlandschaft im Park wieder zu einem Anziehungspunkt machen will. Bürgermeister Magnus Staehler und Bernhard Kluth, Leiter des Betriebshofes, stellten gestern vor Ort die Pläne vor, deren Umsetzung sich die Stadt insgesamt rund 950 000 Euro kosten lassen will.

1977 hob das letzte Flugzeug vom Platz in Langfort ab. Anschließend bereiteten auf dem 100 000 Quadratmeter großen Areal die Bagger den Boden für die "Spielwiese" Langenfelds. Im Mai 1983 wurde der Freizeitpark den Bürgern übergeben. Gerade dessen 5000 Quadratmeter große Teichlandschaft entspreche im 25. Jahr des Bestehens nicht mehr dem, was heute Familien für ihre Freizeitgestaltung wünschen, ist sich Magnus Staehler sicher.

"Die Teichlandschaft muss saniert werden. Wurzeln greifen die Folie an, so dass es zu einem enormen Wasserverlust kommt", so Staehler. Dank der prall gefüllten Stadtkasse könne im Herbst 2009 mit der rund 300 000 teuren Sanierung begonnen werden.

Die soll zur grundlegenden Neugestaltung werden. "Das nordwestliche Ufer ist fast vollständig bewachsen. Um die Besucher wieder näher ans Wasser zu bringen, sollen das Dickicht, aber auch Erlen und Birken gerodet werden. Dort sind Liegeflächen auf Rasen geplant", erklärt Berndhard Kluth. Der vorhandene Weg solle zum Teich hin verlegt werden, und führe zu Decks mit Liegestühlen und Schirmen.

"Das große Fontänenbecken versprüht den Charme der 80er", meint Staehler. Es soll randvoll mit Sand verfüllt und mit winterfesten Palmen sowie Strankörben zum "Monkey Eyland" werden. Namensgeber für den Strand ist Christian Ey(30), der seit zwei Jahren das Café im Freizeitpark betreibt und auch auf der "Insel" den Service bis 22Uhr übernehmen soll. Staehler: "Da kann auch Beachvolleyball gespielt werden."

Die im Norden gelegenen Fontänen sollen zu Pflanzenfilterbecken umfunktioniert werden. Das nordöstliche Ufer ist als Flachwasserzone geplant. Modellboote sollen weiter am östlichen Ufer vom Stapel laufen. Kluth: "Dort ist eine neue Promenade mit Stufenanlage und verschiedenen Kaskaden vorgesehen." Den Bachlauf im westlichen Teil machen Staustufen zum Wasserspielplatz. Zudem gehört der Ausbau der ehemaligen Rollschuhlauffläche zur zweiten Skateranlage zum Plan. Der Umbau soll sechs Monate dauern.

Staehler: "Mit diesem Konzept wollen wir in die Bürgerbeteiligung gehen. Weitere Ideen, mit geringen Mitteln den Freizeitwert zu steigern, sind erwünscht."

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