Langenfeld: Stadt wirbt um irische Partnerin

Mit Hilfe der irischen Botschaft will Langenfeld eine englischsprachige Kommune finden.

Langenfeld. Seit Jahren sucht das junge und dynamische Langenfeld vergeblich nach einer englischsprachigen Partnerstadt, die nicht zu weit entfernt liegt, um den Austausch auch pflgen zu können.

Weder das Werben über Schulkanäle, noch das Schalten von Kontaktanzeigen auf der Internetseite des Rates der Gemeinden und Regionen Europas, führten zum gewünschten Erfolg.

Jetzt soll das Langenfelder Jahresprojekt "fáilte Éire - Willkommen Irland" die Wende bringen. Bürgermeister Magnus Staehler hofft, dass die Partnerin auf der Grünen Insel mit Hilfe von offizieller Seite zu finden ist.

"Beim Mittagessen im Anschluss an den Neujahrsempfang hat Magnus Staehler Botschaftssekretär Adrian Farrell mit unserem Wunsch ausführlich vertraut gemacht, und der Ire hat zugesagt, bei der Suche behilflich zu sein", sagt Frank Schneider. Und der Referent des Bürgermeisters fügt hinzu: "Wer die Iren kennt, kann sich bei deren Herzlichkeit und Gottvertrauen leicht vorstellen, dass wir bei ihnen schneller zum Zug kommen, als bei den Briten."

2007 hatte man im Rathaus noch gehofft, dass über Lehrerin Gisa Arnold und die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, die im Zuge eines EU-Projektes mit einer englischen Schule in Kington an der walisischen Grenze verbunden war, einen Kontakt aufbauen zu können.

"Davon habe ich nie wieder etwas gehört", sagt Frank Kölzer, Ansprechpartner der Verwaltung für den Austausch. Die irische Tür mit Hilfe der Botschaft aufzustoßen, hält er für eine vielversprechende Idee.

Bis ein Tipp aus Berlin eintrifft, arbeitet Kölzer erst einmal weiter an der Pflege des ältesten und intensivsten Liaison. "Die Städtepartnerschaft mit Senlis besteht 2009 seit 40 Jahren. Das soll dort vom 8. bis 10. Mai gefeiert werden", sagt er.

Nicht nur Vertreter des Rates, der Verwaltung und das Traditionspaar wollten dabei sein, sondern auch der Spielmannszug der Richrather Sebastianer.

Zudem sollten Langenfelder Künstler in Senlis ausstellen. Kölzer: "Ich habe Elke Tenderich-Veit vom Atelierhaus Wiegescheid und Beate Domdey-Fehlau, Geschäftsführerin des Kunstvereins, dafür interessiert."

Mit den polnischen Partnern aus Gostynin sind für 2009 bereits zwei Begegnungen festgelegt: "Wir erwarten eine Delegation zu unserem Stadtfest im April und werden am zweiten Juni-Wochenende das Heimatfest in Gostynin besuchen", erklärt Frank Schneider.

Darüber hinaus sei beabsichtigt, wieder Schülern die Teilnahme an der Kunst-Werkstatt in Polen zu ermöglichen und zu einer sportlichen Begegnung zu kommen.

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