Langenfeld: Mysteriöses Geschoss zerstört Bus-Fenster

Die Ursache ist noch ungeklärt.

Langenfeld. Scheiben klirren, Splitter fallen zu Boden: Auf einen Rheinbahn-Bus ist am Mittwoch zur Haupt-Pendlerzeit geschossen worden. Die 25 Insassen und der Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.

Als der Bus der Linie 791 um 16.35 Uhr von der Bachstraße in die Straße "Auf dem Sändchen" eingebogen war, zersprang eine Scheibe im Bus. Der Busfahrer fuhr noch bis zur nächsten Haltestelle und informierte die Leitstelle. Die Polizei stellte fest, dass das Seitenfenster rechts neben dem hinteren Ausstieg von einem Geschoss getroffen worden war.

In der Scheibe befand sich ein fünf Millimeter großes Loch. Daher vermutet die Polizei, dass der Bus mit einer Zwille und einem Steinchen beschossen wurde. Aber auch ein Schuss mit einem Luftgewehr kann die Scheibe zerstört haben. "Wir haben weder einen Stein noch ein Projektil gefunden", sagte Polizeisprecher Ulrich Specht. Fahrgäste und Busfahrer haben nichts gesehen.

Menschen wurden nicht verletzt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 400 Euro. "So etwas kommt vor", so Specht. Das Busunternehmen Klingenfuß, das im Auftrag der Rheinbahn unterwegs war, wollte am Donnerstag keine Stellungnahme abgeben.

Einen ähnlichen Fall gab es im Juni 2008 in Monheim. Abends wurde die Heckscheibe eines Busses beschossen. Auch damals wurde niemand verletzt. Vom Täter fehlt jede Spur.

Aber wie reagieren die Busbetriebe bei solchen Fällen mit Blick auf ihre Fahrer? "Bei schlimmeren Situationen wie Unfall mit Personenschaden werden die Fahrer erst mal nach Hause geschickt mit der Empfehlung, einen Arzt aufzusuchen", heißt es bei den Monheimer Bahnen.

Hinweise nimmt die Polizei Langenfeld unter Telefon 02173/2886510 entgegen.

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