Langenfeld hat den Spezialisten für Handchirurgie

Im St. Martinus Krankenhaus operiert Dr. Philipus Setiadi komplizierteste Fälle.

Langenfeld. Diese Stadt ist immer für eine Besonderheit gut. Das gilt für das Wirtschaftsleben mit weltweit agierenden Unternehmen wie Halfen oder Geberit. Es gilt für das Rathaus, das sich seit ein paar Wochen rühmen kann, zu den wenigen in Deutschland zu gehören, die keine Schulden mehr zu verwalten und abzuzahlen haben.

Und es gilt auch für das St. Martinus Krankenhaus. Und das in mehrfacher Hinsicht. Denn anders als das St. Josef im nur wenige Kilometer entfernten Monheim ist das konfessionelle Hospital nicht unter das Dach des katholischen Kplus-Verbundes geschlüpft, sondern gehört zur gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe.

Diese gGmbH hat ihren Sitz in Olpe und verfolgt im Prinzip denselben Zweck wie Kplus. Es gilt, Synergien zu heben, also gemeingültige Dinge nur einmal zu tun und damit möglichst auch nur einmal zu bezahlen. Außerdem ist der Einkauf billiger, wenn große Mengen nachgefragt werden, und der Verwaltungsapparat ist durch die Kooperation kleiner.

All das zeigt, dass sich auch ein Krankenhaus im steinreichen Langenfeld nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu verhalten hat. Das macht Verwaltungsdirektor Jörg Kösters, und er macht es mit Erfolg. Das Haus verfügt über ein Budget von 16 Millionen Euro. Das reicht für die Grund- und Regelversorgung, die das Haus anzubieten hat.

"Wir behandeln Jahr für Jahr mehr Leute, weil die Verweildauer immer mehr abnimmt", sagt Kösters. "Patienten haben wir genug." Diese Aussage spricht für das Krankenhaus und dessen Personal. Die Langenfelder wissen es offenbar zu schätzen, dass sie noch zu den Glücklichen gehören, die ein Hospital vor der Tür haben.

Also nehmen sie dessen Angebote wahr, wenn es um geplante Therapien geht. "Die Größe ist unsere Stärke. Hier wird der Patient noch als Mensch gesehen, nicht als Fall", erklärt Kösters.

In einem Haus mit den Dimensionen von St. Martinus ist das noch möglich. 188 Betten, 400 Voll- und Teilzeitbeschäftigte - verglichen mit Häusern in Großstädten oder gar in Universitätskliniken geht es in Langenfeld familiär zu. Aber familiär heißt nicht provinziell. Wer im Wettbewerb am Gesundheitsmarkt mithalten will, der muss sich bemerkbar machen.

Dem St. Martinus Krankenhaus ist das in den vergangenen zehn Jahren zunehmend gelungen. Seit 1998 leitet Dr. Philipus Setiadi die 25 Betten große Abteilung für Unfall- und Handchirurgie. Damit hat er das St. Martinus in der Krankenhaus-Landschaft weithin unübersehbar positioniert. "Wir haben Patienten von weit außerhalb Langenfelds", sagt Kösters.

Die meisten kommen mit komplizierten Handverletzungen wie etwa einer chronischen Erkrankung der Gelenke oder verkürzter Sehnen. Dr. Setiadi gilt auf dem Gebiet der Handchirurgie als einer der Besten in der Region. Er und sein Team operieren Arthrose an Finger- und Handgelenken, sie verlegen oder transplantieren Sehnen und auch die Verpflanzung von Nerven gehört zu ihrem Alltag.

Dass Dr. Setiadi und seine Mitarbeiter dabei immer nach den neuesten und bewährtesten Methoden vorgehen, ist regelmäßiger Fortbildung zu verdanken und gehört zum Qualitätsmanagement des St. Martinus Krankenhauses.

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