Langenfeld: Graffiti-Kunst statt Schmierereien

Der 19-jährige Simon Schrewe unterrichtet mit der Spraydose.

Langenfeld. Ob in Bahnhöfen, an Häuserwänden oder auf Mauern - sie sind überall: Graffiti. Was manche als Schmierereien sehen, wird von anderen als Kunstform verstanden. Ein solcher Künstler ist Simon Schrewe. Trotz seiner gerade mal 19 Jahre blickt er bereits auf eine siebenjährige Graffiti-Laufbahn zurück.

Zum Sprayen, dem Graffiti-Sprühen, ist er durch einen älteren Freund gekommen, bei dem er ein Jahr lang fast täglich lernte. Seit vier Jahren ist Simon Schrewe in der Szene bekannt unter dem Namen "Take" - und viele seiner Werke stellen seinen Künstlernamen dar.

Um anderen begreiflich zu machen, dass das Sprayen zwar ein Hobby ist, aber auch eine tiefere Bedeutung hat, hat der 19-Jährige eine Theorie aufgestellt: "Der Buchstabe ist das größte Medium unserer Gesellschaft, und ich versuche es, durch Graffiti in eine künstlerisch angemessene Form zu bringen."

Simon Schrewe ist es wichtig, zu zeigen, dass Graffiti andere nicht belästigen muss, sondern freuen kann. Deshalb hat er sich entschieden, im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres "Kultur" bei der Volkshochschule einen Kurs anzubieten, in dem Jugendliche ab 13 Jahren lernen können, dass Graffiti eine Kultur für sich ist.

"Graffiti: ganz legal!" heißt der Kurs, der in den Osterferien von Montag, 29. März, bis Mittwoch, 31. März, stattfindet.

Montag und Dienstag bekommen die Jugendlichen von 14 bis 17 Uhr theoretisch und praktisch beigebracht, was Graffiti bedeutet. Mittwoch geht der Kurs von 14 bis 18 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 30 Euro. Anmeldung und Informationen gibt es unter Telefon 794-4555/-4556 oder im Internet

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