Langenfeld: Familien leben gern in dieser Stadt

Bei einer Umfrage geben drei Viertel der Befragten an, sie halten Langenfeld für eine familienfreundliche Stadt.

Langenfeld. Wer die Zukunft gewinnen will, muss attraktiv für Familien sein. Das schuldenfreie Langenfeld investiert. Es will eine der familienfreundlichsten Städte der Region werden, um entgegen der demografischen Prognose in 20Jahren nicht 5000 Einwohner weniger zu zählen.

Bürgermeister Magnus Staehler hatte jüngst noch einmal betont: "Die Familienfreundlichkeit wird das Thema der nächsten Jahre und Jahrzehnte sein." Die Stadt als Ort zum Wohlfühlen - vom Säuglingsalter bis zum Lebensherbst - ist das Ziel.

Dass dieses Ziel schon fast erreicht ist, bekam der Sozialausschuss jetzt Schwarz auf Weiß. "Langenfeld ist eine familienfreundliche Stadt", lautet das Fazit einer Online-Umfrage.

23 Fragen wurden gestellt. Parallel zur sechsmonatigen Veranstaltungsreihe des "längsten Familienfestivals" konnte 2008 über die Homepage der Stadt der Fragebogen abgerufen werden. 288 Bögen wurden zurückgesandt und von Thomas Wedell, Referent der Ersten Beigeordneten Marion Prell, ausgewertet.

Das größte Interesse an der Umfrage zeigten die 35- bis 59-Jährige (60 Prozent), während Jugendliche und die über 60-Jährigen sich nur in geringem Maße beteiligten. 71,8 Prozent der Befragten sind verheiratet, drei Viertel haben mindestens ein Kind. Die klassische Familie als Zielgruppe wurde erreicht. Die Ergebnisse sind aber nicht repräsentativ.

"Wie familienfreundlich schätzen Sie Langenfeld ein?" Die Antworten auf diese zentrale Frage stellen der Stadt ein sehr gutes Zeugnis aus. 76,1 Prozent beurteilen Langenfeld als "familienfreundlich" oder "sehr familienfreundlich", 92,9 Prozent als "zufriedenstellend" oder besser.

Mit weiteren Fragen wurden Unterpunkte der Familienfreundlichkeit angesprochen. Die Wertungen konnten jeweils auf einer Skala von minus zwei bis plus zwei gegeben werden.

Die Höchstnote 0,74 gab es fürs "familienfreundliche Lebensumfeld", gut bewertet wurden aber auch "Hilfeangebote in gesundheitlichen Notlagen" (0,5), "Betreuung von Pflegebedürftigen" (0,41) und "Zusammenleben der Generationen" (0,39). In keinem Bereich gab es Minuswerte.

Als verbesserungswürdig wurden mit einem Wert von 0,31 die "Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche" eingestuft. Das trifft besonders auf die jungen Leute ab zwölf Jahre zu.

Dass sich viele flexiblere Arbeitszeiten und Teilzeitarbeit wünschen, geht aus der Frage nach familienfreundlichen Unternehmern und Arbeitgebern hervor (Skala-Wert 0,0).

Für die Verwaltung lautet das Fazit: "Hier kann Gutes nur noch verbessert werden." Viele Verbesserungsvorschläge seien auf Unkenntnis über das vorhandene Angebot zurückzuführen. Deshalb sollen die vielfältigen Möglichkeiten noch stärker beworben werden. Im Ausschuss wurde über die Ergebnisse nicht diskutiert. Die Fraktionen wollen das Papier intern beraten, bevor es zu konkreten Vorschlägen kommt.

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