Langenfeld: Bauausschuss fühlt sich von der Bahn übergangen

Der Bahnübergang soll ab 10. Februar dicht sein.

Langenfeld. Da fielen die Mitglieder des Bau- und Verkehrsausschusses aus allen Wolken, als ihren Wolfgang Honskamp, Referatsleiter Verkehr, Umwelt, Tiefbau zu Beginn der Sitzung am Donnerstag mitteilte, die Bundesbahn habe angekündigt, den Bahnübergang Leichlinger Straße am 10. Februar für immer zu schließen.

Danach will die Bahn-AG die Gleise in diesem Bereich reparieren. Da sich jedoch der Untergrund abgesenkt habe und deshalb zunächst neu aufgebaut werden müsse, wurde die endgültige Schließung angeordnet. Die Bahn beruft sich auf einen Planfeststellungsbeschluss von 2006, in dem die Schließung festgelegt ist.

Der Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Hans-Otto Weber sagte: "Wir haben seit langem ein Gespräch mit der Bahn gewünscht. Das ist jedoch an deren sturer Haltung gescheitert. Wir werden einfach vor vollendete Tatsachen gestellt." Betroffen von der Schließung sind 800 Anwohner, vor allem an der Wacholderstraße und dem Holunderweg, die nur noch auf Umwegen in die Innenstadt gelangen können. Die Verwaltung will nun die Gladbacher Straße in beide Richtungen zur Bergischen Landstraße hin öffnen und eine Ampel errichten. Dadurch soll das Abbiegen in beide Fahrtrichtungen ermöglicht werden. Die Unterführung des in wenigen Tagen geschlossenen Bahnübergangs dürfte kaum vor 2013 gebaut werden.

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