Jugendparlament mal anders

Im Haus der Jugend gab es die erste Party des neuen Gremiums. Unter dem Motto „Glow in the Dark 2.0“ wurde gefeiert. Die nächste Sitzung ist am 21. November.

Monheim. Es ist kurz nach 18 Uhr, und im Haus der Jugend an der Tempelhofer Straße ist schon richtig was los. Während im Vorraum einige Gruppen von Jugendlichen gemütlich beisammensitzen und sich unterhalten, dröhnt aus dem Saal laute Disko-Musik.

Vivien und ihre Freundinnen tanzen ausgelassen zu „Gangnam Style“, werfen die Arme in die Luft und johlen vor Freude. „Wir sind das erste Mal auf einer Jugendparlamentsparty und finden es richtig klasse hier“, sagt die 13 Jahre alte Schülerin der Peter-Ustinov-Gesamtschule. Auch ihre Klassenkameradin Alice hat sichtlich Spaß: „Es gibt für unsere Altersgruppe selten eine Möglichkeit, an Wochenenden wegzugehen.“

„Glow in the Dark 2.0“ lautet der Titel der Party. „Es ist die erste Fete des aktuellen Jugendparlaments, aber die zweite Auflage der Glow-Party“, erläutert Malte, der Vorsitzende des Jugendparlaments.

Bunte Knicklichter an den Handgelenken der feierwütigen Jugendlichen, Schwarzlicht vor und Stroboskop und andere Lichteffekte in dem Diskoraum machen dem Motto auch alle Ehre.

Mit den Begleitern Eva Heggemann und Dirk Schier hat das Jugendparlament die Party geplant. „Wir haben alle gemeinsam die Idee zur Party entwickelt und die Feinarbeiten dann in einer kleinen AG geplant“, sagt Malte. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit soll gefeiert werden? Ist das Haus der Jugend an dem Abend frei? Und welche Getränke soll es eigentlich geben? All das galt es zu diskutieren.

„Man denkt am Anfang das Mieten und ein bisschen Planen wäre schon alles. Da kommt dann aber noch eine Menge mehr dazu, an das man vorab nicht gedacht hat“, sagt Malte.

Wie viele Armbänder sollen gekauft werden? Ist genug Wechselgeld in der Eintrittskasse? Und sind die Schichten gut eingeteilt? „Bis auf das fehlende Licht im Eingangsbereich verläuft alles reibungslos“, sagt Eva Heggemann.

Drei Euro kostet der Eintritt an der Abendkasse, ein Glas Cola ist für 0,50 Euro zu haben. Alkohol gibt es nicht. Heggemann: „Wir versuchen darauf zu achten, dass auch vor dem Haus der Jugend nichts getrunken wird.“

Am Stand des Rheincafés, das an diesem Abend geschlossen blieb, gibt es Cocktails und kleine Snacks. Die Kasse und die Theke werden von Mitgliedern des Jugendparlaments betreut. In der Disko legt DJ Yannik tanzbare House- und Electricmusik auf. „Ich habe zu Hause ein bisschen Equipment und übe immer fleißig“, sagt der 15-Jährige und dreht an seinem Plattenteller.

Hinter dem DJ-Pult verrät ein aufgebautes Schlagzeug, dass auch noch die Band „Revolution“ spielen wird. Malte und Eva Heggemann sind sehr zufrieden mit dem Zulauf und der Stimmung der Party. „Es gab auch schon JuPa-Partys, die weniger gut besucht waren, aber heute ist wirklich eine Menge los.“ Im Frühjahr wird vermutlich die nächste Party steigen. Ein genaues Datum gibt es dafür jedoch noch nicht.

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