Hilden: Wilhelm Fabry hat ein Logo

Mit der Festlegung auf den Werbeträger ist ein wichtiger Grundstein für die Imagekampagne zum Jubiläumsjahr gelegt.

Hilden. Grün ist die Hoffnung. Und wer zum Arzt geht, macht dies in der Hoffnung auf Heilung. Die Farbe Grün findet sich im Hildener Stadtwappen, sie wird allgemein als frisch und modern empfunden. Davon ließ sich der Grafiker Andreas Deus bei seinem Entwurf inspirieren, den der Kulturausschuss zum Logo des Wilhelm-Fabry-Jahres 2010 erkoren hat. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 1000 Euro, das die Stadt als Lohn für einen Logo-Wettbewerb ausgelobt hat.

Wilhelm Fabry wird im kommenden Jahr als der berühmteste Sohn der Stadt geehrt. Da er als fortschrittlich denkende Persönlichkeit seiner Zeit gilt, wollte der Wettbewerbssieger "die historische Figur in einen heutigen, zeitgemäßen Rahmen bringen". Dabei sollte Fabry aber weder trivialisiert, noch historisch verklärt, geschweige denn antiquiert dargestellt werden. Dies alles soll sich in den drei verwendeten Grün-Tönen sowie in der gewählten Schriftart widerspiegeln: New Gothic - eine klassische Schrift, die einen fortschrittlich-modernen Gesamteindruck hinterlässt.

Mit der Festlegung auf ein Logo ist ein wichtiger Grundstein für die Werbekampagne zum Fabry-Jahr gelegt. Die soll exakt ein Jahr vor Fabrys 450. Geburtstag beginnen - am 25. Juni 2009. Ab diesem Tag wird die Werbetrommel gerührt, damit der Jubilar nicht nur in Hilden in aller Munde ist. Doch auch in seiner Heimatstadt muss noch am Image des berühmten Sohnes gefeilt werden. Das hat auch eine kleine Umfrage der WZ im vergangenen Dezember am Fabry-Denkmal auf dem Alten Markt ergeben: Name, Beruf und Geburtsort - viel mehr kannte damals kaum ein Passant.

Damit sich dies ändert, investiert die Stadt insgesamt 220000 Euro in das Fabry-Jahr. Für das Geld sollen Veranstaltungen stattfinden, in denen Fabry als Mediziner, als religiöser Mensch, als Mensch in seiner Zeit und als Gegenstand der Forschung dargestellt wird.

Eine zentrale Rolle kommt dabei natürlich dem Wilhelm-Fabry-Museum zu. Dort werden nächstes Jahr vier Ausstellung zum Thema gezeigt: "Narkose - kontrollierter Schlaf" (Entwicklung vom Altertum bis in die Gegenwart), eine Kunstausstellung mit dem (Arbeits-)Titel "Arztmythen in der Kunst", eine chirurgische Ausstellung mit Objekten aus der eigenen Sammlung sowie eine Ausstellung mit Zeichnungen von Hans-Joachim Uthke.

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