Hilden: Sven Lorig - Lampenfieber vor der Fernseh-Premiere

Sven Lorig moderiert am Samstag (9. Mai) die große ARD-Ehrenamts-Show. Der Hildener ist selbst ehrenamtlich beim Tus tätig.

Hilden. Papa, kannst Du das nicht machen? Die Antwort auf diese Frage sollte sich Papa (und auch Mama) gut überlegen, denn mit einem "Ja" beginnt oftmals eine Beschäftigung, die manchmal das ganze weitere Leben beeinflusst: ein Ehrenamt.

Papa Sven Lorig hat "Ja" gesagt, als in der Kinder-Turngruppe seiner ältesten Tochter beim Tus Hilden ein Hilfsturnlehrer gesucht wurde.

Alle 14 Tage hilft er seither der Übungsleiterin Kamilla Antoniwitz (25) dabei, den rund 20 Kindern im Vor- und Grundschulalter spielerisch die Freude an der Bewegung zu vermitteln. Mittlerweile ist auch seine zweitälteste Tochter dabei.

"Was gibt es Schöneres als glänzende Kinderaugen?" Mit dieser Gegenfrage beantwortet Lorig die Frage nach den Gründen für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Außerdem hat er früher selbst im Tus beim Kinderturnen mitgemacht.

Sven Lorig weiß also, wovon er redet, wenn er sagt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist, "weil man etwas für die Gesellschaft tut".

Und er kennt auch die Freude, die ein "Danke schön" dem Ehrenamtler bereitet. Sven Lorig weiß also, wovon er redet, wenn er morgen mit Anne Gesthuysen die große Ehrenamtsshow "Deutschland tut was" moderiert, mit der die ARD zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr ihre Themenwoche zum Ehrenamt eröffnet.

25 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich tätig. Ihnen soll mit der zweistündigen Live-Show und der Themenwoche "Danke schön" gesagt werden.

Etwa einem zwölfjährigen Mädchen, das sich um flugunfähige Fledermäuse und andere verletzte Wildtiere kümmert. Oder den ehrenamtlichen Helfern, die bei der Bergung der historischen Schätze aus dem Kölner Stadtarchiv gefordert sind.

Diese Aufzählung ließe sich noch lange fortführen. "Die Leute würden sich wundern, was passieren würde, wenn alle Ehrenamtler eine Woche lang nichts machen würden. Dann würde kaum noch etwas laufen", sagt Lorig.

Und darum freut sich der aus dem ARD-Morgenmagazin bekannte Moderator auf seine erste große Samstagabend-Sendung. Genau deshalb sei er aber auch "sehr aufgeregt".

Schließlich kann niemand bei einer Live-Sendung voraussagen, was passiert, wenn beispielsweise Meisterkoch Alfons Schuhbeck ein spektakuläres Rezept präsentiert. Oder wenn Christian Neureuther und Rosi Mittermaier als naturverbundene Vorzeige-Familie eine besondere Herausforderung bestehen müssen.

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