Hilden: Sparkasse - Die Baugrube ist ausgehoben

In der nächsten Woche wird die Baustelle für den Neubau eingerichtet.

Hilden. Bisher war alles Vorgeplänkel, jetzt geht es richtig los: Der Abriss des alten Sparkassen-Gebäudes an der Mittelstraße ist fast abgeschlossen. Nächste Woche wird die Baustelle für den Neubau eingerichtet. Am Dienstag wurden die entsprechenden Verträge mit dem Generalunternehmer abgeschlossen.

Das Bauunternehmen Gustav Epple aus Stuttgart wird dafür Sorge tragen, dass die neue Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse im Herbst 2010 schlüsselfertig an den Bauherrn und den Untermieter Peek&Cloppenburg übergeben wird.

Insgesamt rund 20 Millionen Euro wird die Sparkasse dann in ihr Projekt investiert haben, das nach den Worten von Sparkassen-Chef Jörg Buschmann "der Stadt Hilden als Einkaufsstadt einen Schub nach vorne geben wird".

Noch muss das mit dem Abriss beauftragte Unternehmen die letzten Fundamente des alten Gebäudes beseitigen. Aber schon jetzt ist durch die Holzverschalung der Baugrube zu erkennen, welche Ausmaße die Tiefgarage mit rund 100 Stellplätzen und der darüber stehende Neubau haben werden.

Rund 7900 Quadratmeter werden dort an Gesamtfläche zur Verfügung stehen, wobei P&C insgesamt 4200 Quadratmeter anmietet - das halbe Erdgeschoss und die erste Etage.

Das mit dem Neubau beauftragte mittelständische Unternehmen feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat bereits die Sparkassen-Gebäude in Düsseldorf, Hagen und Euskirchen gebaut.

"Bei unseren Projekten arbeiten wir eng mit örtlichen Unternehmen zusammen", sagt Geschäftsführer Jürgen Schwefel - und das werde auch beim Neubau in Hilden der Fall sein.

"Die Zulieferer werden einiges zu tun bekommen", verspricht er den hiesigen Unternehmern der Baubranche. Die können sich auf gute Geschäfte freuen, denn "das ist ein großes Projekt - für die Stadt und auch für uns", so Schwefel.

Wie groß das Projekt ist, lässt sich in etwa an den Zahlen des Altbaus ablesen: Rund 1000 Tonnen Stahl, 5000Kubikmeter Bauschutt und reichlich Restmüll wie Kabel und Rohre hat das Abrissunternehmen in den vergangenen Monaten abgefahren.

Dennoch herrschte gestern - trotz der sonnigen äußeren Umstände - nicht nur eitel Sonnenschein auf der Baustelle, über der noch das Damoklesschwert einer Anwohnerklage schwebt. Die sind wegen der zu befürchtenden Verkehrs- und Lärmbelästigung auf der Bismarckstraße gegen die Stadt Hilden vor das Verwaltungsgericht Düsseldorf gezogen.

Dort haben sie mittlerweile auch einen Antrag auf eine Eilentscheidung gestellt, über den "in absehbarer Zeit" (Josef Stopfer, Vorstandsmitglied der Sparkasse) wohl entschieden wird. Den Protesten hat die Sparkasse bereits Rechnung getragen: "Wir wollten den Anwohnern entgegenkommen", sagt Stopfer. Deshalb habe sein Haus auf den Bau einer zweiten Tiefgaragen-Ebene verzichtet.

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