Hilden: Quelle-Nachmieter gefunden

Ein Sportfachgeschäft eröffnet Mitte März seine Niederlassung an der Mittelstraße.

Hilden. "Zum einen wird damit eine echte Sortimentslücke geschlossen, zum anderen sind wir froh, dass diese Ecke der Innenstadt nachhaltig gestärkt wird. In jedem Fall dürfte auch die benachbarte Schulstraße davon profitieren", sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand.

Zufrieden haben er und Michael Borgmann, Geschäftsführer von Sport Borgmann aus Krefeld, gestern das Konzept für das ehemalige Quelle-Haus in der Fußgängerzone präsentiert. "So viel zum Thema Textildiscounter", sagt Hillebrand - und freut sich, den in den vergangenen Wochen gestreuten Gerüchten den Boden entziehen zu können.

Mitte März 2011 öffnet an der Mittelstraße 89-91 ein Sportfachgeschäft seine Türen. Auf rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche wird dann alles angeboten, was das Sportlerherz begehrt. "Wir haben drei Schwerpunkte", sagt Borgmann, der bereits Fachgeschäfte in Krefeld (Hauptsitz), Bottrop und Solingen betreibt.

Die Läden gehören dem Intersport-Verbund an (siehe Info-Kasten): "Es gibt den Schwerpunktbereich mit Grundsportbekleidung und Sportschuhen, den Bereich Laufen und den Bereich Outdoor/Trekking." Allerdings werde auch alles andere - vom Tischtennisball bis zum Fußballschuh - zu bekommen sein.

Bis es so weit ist, werden noch einige Monate ins Land gehen. Aktuell ist das Haus an der Mittelstraße eine einzige Baustelle, auf der gehämmert und gebohrt wird. "Das Gebäude wird komplett kernsaniert", sagt Borgmann. Zunächst werden dabei sämtliche Wände weggerissen, um Platz für eine einzige, freie Fläche zu schaffen.

Bisher residierten in der Immobilie gegenüber der Reformationskirche neben Quelle noch Leder Geffers und Landmoden Engel. Sie teilten sich die kleine Passage - bis nach und nach die Türen geschlossen wurden. "Nach dem Zusammenbruch von Quelle standen die Eigentümerfamilien vor der Aufgabe, einen Neuanfang zu konzeptionieren", beschreibt Besitzer Hansgerd Tesche die Situation. Leder Geffers hat die Passage schon vor Jahren verlassen, der Mietvertrag von Landmoden Engel lief im ersten Quartal2010 aus.

"Die Erkenntnis, dass die Räumlichkeiten nicht mehr zeitgemäß waren, ließ es notwendig erscheinen, einen radikalen Neuanfang zu wagen und die Verkaufsflächen zu modernisieren", sagt Tesche weiter. In dieser Situation erschien Borgmann mit seinem Konzept und überzeugte die Eigentümerfamilie. Nach einigen Verhandlungen wurden sich die Parteien vor knapp drei Wochen handelseinig.

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