Hilden: Gitarrengenuss für den guten Zweck

Benefizkonzert: Bei „Guitars for Kids“ kamen 430 Euro für ein Kinderheim zusammen.

Hilden. Bis in die frühen Morgenstunden hinein wurde am Sonntag musiziert, also miteinander gejammt, wie es die Musiker nennen. Denn "Guitars for Kids" war nicht allein ein Benefizkonzert, es war auch ein großer Spaß, bei dem sich das "Wer ist wer?" der lokalen Szene einfand.

Das Fazit der Beteiligten fällt entsprechend positiv aus, und die erstmalig veranstaltete Aktion könnte, ginge es nach den Musikern, gerne "ein Mal im Jahr regelmäßig stattfinden. Es gibt leider genug Bedürftige, die mit den Erlösen bedacht werden können", so Udo Ern.

430 Euro kamen zu Gunsten des evangelischen Kinderheims in der Lievenstraße zusammen. Eintritt hatte das Konzert in der Musikkneipe Benrather 20 keinen gekostet, schließlich wollten die Veranstalter möglichst viel Publikum haben und "niemanden abschrecken", wie Udo Ern, zusammen mit Rolf Buschmann Organisator der Idee für den guten Zweck, erklärte.

Anstelle dessen konnte jeder seinen persönlichen Obolus entrichten. Die Besucher kamen in Scharen, es war ausverkauft und rappelvoll.

Punkt 21 Uhr ging es los. Den Auftakt machten die "Starbuckcaster", eine akustische Formation mit Rolf Buschmann, Georg Lossau und Stephan Ingenhoven - und der Funke sprang direkt auf das begeisterte Publikum über. Bis dann nachts um 2.10 Uhr der letzte Ton mit Chuck Berrys "Roll over Beethoven" verklungen war, wurde ein abwechslungsreiches Programm präsentiert.

Dazu gehörte das aus Haan stammende Trio namens "Leon", das seine aktuelle CD vorstellte, ehe Udo Ern sein neues Projekt "Blues Companion" präsentierte. Zur Band gehören neben Sohn Dennis Ern an der Gitarre Schlagzeuger Dirk Buschmann, Bassist Klaus Eisner und Keyboarder Eckard Kurz. Zur Freude der Zuhörer wurde es zusätzlich soulig durch Anke Wiesbrock und Kerstin Martin, die die Backing-Vocals übernahmen.

Dass das Kinderheim bedacht wird, ist einem weiteren Netzwerk zu verdanken: Heimleiter Hans Werner Delcuve, genannt "Delle", ist auch Musiker. Und weil in einem Kinderheim "immer etwas anzuschaffen ist", war klar, wo der Erlös der langen Nacht der Gitarren hinfließen soll.

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