Hilden: Alessandro Comune ist gerne im TV

31-Jähriger ist Model, Kleindarsteller und war bei „Big Brother“ und „Giulia in Love“ zu sehen.

Hilden. Ob ihm mal etwas im Fernsehen peinlich war? Bei der Frage muss Alessandro Comune lange überlegen. "Ehrlich gesagt, da fällt mir nichts ein. Ich stehe dazu." Immerhin saß der smarte Hildener, der seit Jahren sein Geld auch als Model verdient, bereits im Big Brother-TV-Container und erst kürzlich war der 31-jährige Halb-Italiener bei Giulia in Love zu sehen. In der Sendung, in der die als Zicke verschrieene Tochter von Musikproduzent Ralph Siegel den vermeintlichen Mann fürs Leben suchte. "Das ist doch alles unterhaltsam", findet der gelernte Hotelkaufmann.

Das Finale wurde in der vergangenen Woche ausgestrahlt, Comune landete am Ende auf Rang zwei. So, wie er darüber erzählt, scheint sich die Enttäuschung aber in Grenzen zu halten. War es für ihn nicht die Suche nach der Traumfrau? Comune grinst. "Ich habe das ja so zum Spaß gemacht, ohne Absichten." Und dafür, dass er mit den anderen Kandidaten vier Wochen in einer großen Villa am Starnberger See wohnen durfte, habe es sich schon gelohnt. Giulia Siegel sei eigentlich ein "lieber, intelligenter Mensch" - wenn auch nur selten. "Meist präsentierte sie sich doch als der Medienmensch, den man so kennt."

Selbst beworben hatte er sich gar nicht für die Show, eine Castingagentur meldete sich bei ihm. Der 31-Jährige war schließlich bereits öfter auf der Mattscheibe zu sehen, ob als Lockvogel bei Verstehen Sie Spaß? oder Kleindarsteller in diversen Soaps. "Sprech- und keine Komparsenrollen", betont er.

Anschauen würde er sich die ganzen Sachen nur selten, beteuert Comune, der sich dann auch lieber nicht als richtigen Schauspieler bezeichnet. Aber er räumt ein, dass ihm etwas fehlen würde, wenn er die regelmäßigen Auftritte nicht hätte. "Das ist schon eine nette Gewohnheit geworden." Es mache ihn schließlich auch bekannter. Dass ihm der eine oder andere Liebesbrief ins Haus flatterte, als sein Werben um Giulia übertragen wurde, erzählt er nur zu gern. Und dann ist da ja auch noch das Geld. Die Aufwandsentschädigungen seien nicht schlecht, lässt er durchblicken, und deshalb ein nettes Zubrot für den selbstständigen Werbeberater, der einen weißen Porsche in der Garage stehen hat, seine eigene Traumfrau aber noch sucht.

Alles würde er auch nicht machen, nur um ins Fernsehen zu kommen. "In einer Talkshow werde ich sicher nie sitzen." Und mit den Pseudo-Gerichtsshows, die über alle Kanäle flimmern, müsse ihm keiner kommen. Dafür ist er ausgerechnet Fan von Big Brother, vielleicht auch deshalb, weil die Sendung so polarisiert, wie er sagt. 2005 verbrachte Comune zwei Monate in dem Container. Eine gelungene Erfahrung. "Ich wünsche mir, dass ich da noch einmal rein kann."

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